Feuerwehr Alt-Willich: Löschen für Anfänger

Bei der Feuerwehr Alt-Willich konnte man gestern Funken lernen und Funken ersticken.

Willich. Blaulicht, Martinshorn, rote Autos: Die Feuerwehr wird zu einem Verkehrsunfall gerufen. Ein Pkw ist unter einen Lastwagen gefahren. „Dummerweise hatte die Fahrerin zu Kühen auf der Weide geguckt und ist auf den Lkw aufgefahren“, sagt Stefan von Komaromy vom Löschzug Alt-Willich. Die Frau hat Glück, denn das Szenario ist nur eine Schauübung beim Tag der offenen Tür.

Weniger spektakulär, sondern eher informativ sind die Gespräche am Gerätewagen Umweltschutz. Etwa 30 Kilogramm Ausrüstung schleppt ein mit Atemschutz ausgerüsteter Feuerwehrmann mit sich rum. Beeindruckt davon zeigen sich viele Zuhörer, so auch Murat Özkaya. Er funkt mit seinem Sohn Ediz-Kaan. Dieser hat einen mit Headseat ausgerüsteten Helm aufgezogen, wie sie die Feuerwehrleute unter dem Chemikalienschutzanzug tragen.

Der kleine Funk-Lehrgang war erfolgreich: „Ja, ich höre dich Papa“, antwortet Ediz-Kaan. Spannender ist für ihn dann aber doch die Explosion, die vom Stand der Firma Feuerschutz Gormanns ausgeht. Wer will, kann hier einen Gasbrand löschen.

Zusätzlich zu dem Wasser aus Richtung Wolken kommt noch das aus den Schläuchen vor den Spritzwänden. Zudem besteht hinter der Fahrzeughalle für Kinder die Möglichkeit, ein Auto mit Wasser zu fluten. Die „echten“ Feuerwehrleute probieren’s mit Schaum. Der bedeckt anschließend den Boden wie ein weißer, luftiger Teppich.

Zur Mittags- und Regenzeit flüchten sich viele auf einen Imbiss in die Fahrzeughalle. Dort werden auch Bilder von Einsätzen ausgestellt. Sie zeigen die Feuerwehrmänner so, wie die Besucher sie kennen: Bei Verkehrsunfällen, Bränden und oder der Beseitigung von Sturmschäden. Feuerwehralltag eben, aber dennoch spannend.

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