Feuerwache bekommt Nachbarn

Am Willicher Kaiserplatz beginnt die GWG schon bald mit dem Bau von Seniorenwohnungen. Die Wohnungen sollten überwiegend Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnungen mit einer Fläche zwischen 50 und 70 qm sein.

Willich. Die Umgestaltung des Kaiserplatzes in Alt-Willich, für die es 2006 sogar einen Architektur-Wettbewerb der Stadt Willich gab, ist nach wie vor nicht in Sicht: Der Stadt fehlt das Geld. Ein einzelnes Projekt am Kaiserplatz, das schon damals zum Wettbewerb gehörte, wird jetzt aber konkret.

Noch im zweiten Quartal dieses Jahres soll auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwache und einem benachbarten Grundstück der Bau von Seniorenwohnungen beginnen.

„Eigentlich sollte es ja einen Gesamtentwurf geben“, sagt Peter Bauland, Pressesprecher der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen (GWG) als Bauherr. Die GWG habe daher lange mit der Realisierung gewartet. Als klar war, dass die Stadt den Platz selbst vorerst nicht umgestalten wird, habe man sich zum Baubeginn entschlossen.

„Als kleines Unternehmen mussten wir zunächst aber noch einige andere Projekte abarbeiten“, sagt Bauland. Daher sei jetzt mehr als ein Jahr seit dem Abriss des alten Gerätehauses vergangen.

„Sofern das Wetter mitspielt, werden im Frühling die Ausschachtungsarbeiten beginnen“, so der GWG-Sprecher. 20 Wohnungen für Senioren nach dem Konzept „Wohnen mit Service“ sollen in dem Neubau entstehen.

Ungewöhnlich: Die denkmalgeschützte Feuerwache von 1908 samt dreigeschossigem Steigerturm wird in den Neubau integriert. Sie wird künftig als repräsentativer Haupteingang der Wohnanlage dienen. In den Turm soll ein Aufzug eingebaut werden.

Nach dem GWK-Konzept „Wohnen mit Service“ werden die Wohnungen altengerecht und barrierefrei sein. Im zentralen Eingangsbereich wird eine Hausmeister-Anlaufstelle für Wünsche und Fragen der Bewohner sein. Die Planung sieht einen Gemeinschaftsraum mit kleiner Teeküche vor.

Die Wohnungen sollten überwiegend Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnungen mit einer Fläche zwischen 50 und 70 qm sein. Die Hälfte der Wohnungen wird im öffentlich geförderten Wohnungsbau errichtet. Über die Kosten könne er zurzeit noch keine Angaben machen, erklärte Bauland: „Bis Mai liegen die Zahlen vor.“

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