Evangelische Kirchengemeinde Anrath-Vorst Viele Angebote in der „Kirche Kunterbunt“

Anrath/Vorst. · Am 2. Oktober heißt es im Anrather Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Anrath-Vorst zum ersten Mal „Kirche Kunterbunt“. Der CVJM lädt Kinder und deren Begleitung zu einem kunterbunten Nachmittag ein.

 Sie freuen sich auf das neue Angebot der evangelischen Kirchengemeinde: Wolfgang Lahn, Birgit Schmidt-Lunk, Martin Gohlke und Dieter Jacobs; vorne Miriam Neuschäfer und Elijas.

Sie freuen sich auf das neue Angebot der evangelischen Kirchengemeinde: Wolfgang Lahn, Birgit Schmidt-Lunk, Martin Gohlke und Dieter Jacobs; vorne Miriam Neuschäfer und Elijas.

Foto: Norbert Prümen

Selber Musik machen, lieber basteln, sich beim Vorlesen entspannen oder doch eher ein Bewegungsangebot nutzen – wer am Freitag, 2. Oktober, ins Anrather Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Anrath-Vorst geht, hat die Qual der Wahl. Der CVJM (Christliche Vereinigung Junger Menschen) lädt Kinder und Jugendliche zwischen fünf und zwölf Jahren sowie deren Eltern, Großeltern, Paten oder sonstige „Lieblingserwachsene“ zu einer Premiere ein: Von 15.30 bis circa 18 Uhr findet zum ersten Mal „Kirche Kunterbunt“ statt.

„Die Kirchengemeinde hat uns weitere Arbeit mit Kindern übertragen. Wir haben uns zusammengesetzt, weil wir einen neuen Weg gehen wollen, der nicht die klassische Gruppenarbeit beinhaltet. Uns ist es wichtig, die Familie anzusprechen. Wir wollen ein Angebot, an dem Klein und Groß gemeinsam teilnehmen, etwas machen und Impulse für daheim mitnehmen können“, sagt Wolfgang Lahn, Vorsitzender vom CVJM Anrath.

Herausgekommen ist die „Kirche Kunterbunt“. Dabei ist es nicht ein einziges Angebot, das den ganzen Nachmittag bestimmt, sondern es ist vielschichtig. Egal, ob es jemand lieber ruhiger mag, seiner Kreativität freien Lauf lassen möchte, musikalisch veranlagt ist oder Action in Form von Bewegung und Spielen als das Optimum empfindet: Die „Kirche Kunterbunt“ bietet alles an einem Nachmittag an. Jeder kann frei entscheiden, an welchem der verschiedenen Angebote er mit seiner Begleitung teilnehmen möchte. Wobei natürlich während des Nachmittages auch gewechselt werden kann.

Das Konzept, das hinter „Kirche Kunterbunt“ steht, kommt aus England. „Wir haben es also nicht neu erfunden, sondern entdeckt und auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Mit dem Angebot erhält die Familienarbeit in der Gemeinde einen neuen Baustein“, sagt Diakonin Birgit Schmidt-Lunk, die zusätzlich zu ihrer Seniorenarbeit in der Gemeinde nun auch in die Arbeit mit Kindern und Familien einsteigt. „Es ist ein Angebot, das die Generationen miteinander verbindet. Gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen, lautet die Devise“, sagt Pfarrer Martin Gohlke, dem gerade die Familienarbeit sehr wichtig ist.

Insgesamt steckt hinter dem neuen Angebot ein Team aus 15 Köpfen, wobei sich jeder in den Bereich einbringt, der ihm liegt. „Das Schöne ist, dass ein Kind nicht für ein Angebot abgegeben wird, sondern ein Erwachsener gemeinsam mit dem jungen Menschen ein bunt gemischtes Programm nutzen kann“, bemerkt Küster Dieter Jacobs, der für den musikalischen Bereich bei „Kirche Kunterbunt“ zuständig ist. Miriam Neuschäfer vom Team wird Steine bemalen anbieten, und Schmidt-Lunk selbst lädt zum Kastanien-Männchen-Basteln ein. Dazu kommen viele weitere Angebote.

Kulinarisch gibt es eine Überraschung, die auf der Hand gegessen werden kann. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Hygienekonzepte bittet Schmidt-Lunk um eine kurze Anmeldung für die Planung. „Unser Gemeindehaus ist groß und kann entsprechend unterteilt werden. Wir haben unter den Corona-Schutzmaßnahmen Platz für 30 Kinder samt einer Begleitung“, sagt Schmidt-Lunk.

Dennoch soll die „Kirche Kunterbunt“ ein offenes Angebot sein, das auch spontan besucht werden kann. Wenn dann allerdings alle Teilnehmerplätze belegt sind, muss man damit rechnen, dass man umsonst gekommen ist. Das ganze Vorbereitungsteam ist nun gespannt, wie „Kirche Kunterbunt“ angenommen wird. Das Angebot ist für die Teilnehmer kostenfrei.

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