Ehrenamt Tönisvorst feiert seine Helfer

Tönisvorst. · 35 Einsatzkräfte von THW, DRK und der Freiwilligen Feuerwehr freuen sich über die Ehrenamtskarte des Landes NRW.

 Bürgermeister Thomas Goßen (vordere Reihe, 3.v.r.) gab die Ehrenamtskarte aus. Stellvertretend für Rotes Kreuz, THW und Feuerwehr waren Bernd Büttgenbach (v.l.), Rolf Peschken, Sascha Stelkens, Sven Möllenbrink, Bernd Vorwerk, Dirk Nixdorf, Tim Eikelberg und Ralf Jeromin gekommen.

Bürgermeister Thomas Goßen (vordere Reihe, 3.v.r.) gab die Ehrenamtskarte aus. Stellvertretend für Rotes Kreuz, THW und Feuerwehr waren Bernd Büttgenbach (v.l.), Rolf Peschken, Sascha Stelkens, Sven Möllenbrink, Bernd Vorwerk, Dirk Nixdorf, Tim Eikelberg und Ralf Jeromin gekommen.

Foto: Norbert Prümen

Festlich gedeckt sind die Tischreihen im Saal des Vorster Restaurants „Tafelsilber“. Vorne, an den Stehtischen, haben sich zahlreiche Männer und einige Frauen in Uniformen eingefunden. Es sind Vertreter des Technischen Hilfswerks (THW) Viersen, die häufig auch in Tönisvorst im Einsatz sind. Auch einige Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus der Ortsgruppe Tönisvorst und vom Kreis sind gekommen. Außerdem sind ein paar Ehrenamtler der Löschzüge Vorst und St. Tönis der Freiwilligen Feuerwehr dabei.

Sie alle hören Bürgermeister Thomas Goßen zu, der einigen von ihnen später eine kleine gelbe Plastikkarte überreichen wird. Es ist die Ehrenamtskarte NRW, die die Stadt Tönisvorst seit 2013 ausgibt und die es dem Inhaber ermöglicht, viele Angebote im gesamten Bundesland vergünstigt zu nutzen. „In Tönisvorst selber bekommt man einen Rabatt auf den Eintritt ins Schwimmbad H2Oh. Auch einige Geschäfte, Versicherungen und Sportvereine geben den Karteinhabern Rabatte“, weiß der Bürgermeister, nach dessen Aussage mehrere Hundert Karten in Tönisvorst unterwegs sind.

Der Clou an der kleinen gelben Karte: Sie hat NRW-weit Gültigkeit und ermöglicht dem Inhaber vergünstigten Eintritt etwa in Museen, Theater, Konzerte, Zoos oder zu Sportveranstaltungen. Auch einige Gastronomen machen mit und geben Rabatt auf ein Abendessen. „Mit der Karten und besonders mit dem heutigen Abend wollen wir als Stadt ein Zeichen setzen, dass wir grundsätzlich die Arbeit der Ehrenamtler würdigen und Danke sagen für das Engagement in der Stadt“, sagte Goßen. „Sie tragen Sorge für den Bevölkerungsschutz und die Sicherheit der Menschen in Tönisvorst.“ Außerdem seien die Mitarbeiter von THW, DRK und Feuerwehr immer zur Stelle, wenn es darauf ankomme, und das sei nicht selbstverständlich.

Was passiert, wenn nicht genügend Helfer zur Verfügung stehen, haben die St. Töniser am zweiten Wochenende im Dezember vorigen Jahres gemerkt: Auch weil das DRK für den Samstag nicht genügend Sanitäter finden konnte, die im Notfall helfen, konnte der Weihnachtsmarkt erstmalig seit etlichen Jahren nicht stattfinden. „Unsere Stadt wäre ohne sie ärmer, weil es viele Großveranstaltungen nicht mehr geben würde“, sagte dann auch der Bürgermeister.

So ist es das THW Viersen, das in Tönisvorst die Straßensperren aufbaut, wenn die Martinszüge und Karnevalszüge ziehen oder Stadtfeste gefeiert werden. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr retten Hab und Gut und nicht selten auch Leben. Sie sind bei Bränden und Unfällen im Einsatz und begleiten ebenfalls die Martinszüge.

Das DRK organisiert Blutspenden, die ebenfalls Leben retten, stellt Sanitäter für alle möglichen kulturellen Veranstaltungen zur Verfügung und trägt durch eigene Angebote und Veranstaltungen zu einem lebendigen Stadtleben bei.

Im Sommer 2013 hat der Rat der Stadt Tönisvorst beschlossen, dass die Kommune sich an der Karte des Landes NRW beteiligt. Seitdem wird sie auf Antrag ausgegeben an Menschen, die sich in der Stadt im sozialen, sportlichen, kirchlichen oder kulturellen Bereich einsetzen, ohne dafür Geld zu bekommen. Die Karte ist zwei Jahre lang gültig und kann danach verlängert werden. Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Internetseite des Landes unter der Adresse www.ehrensache.nrw.de. Zur Ehrenamtskarte gibt es auch eine Urkunde mit dem Text: „In Anerkennung für außergewöhnliches bürgerschaftliches Engagement.“

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