Erstlingswerk von Petra Thibus: Hauptrolle für Hank

Was verbindet einen Hund mit Michael Jackson? Diese Frage beantwortet Petra Thibus in ihrem ersten Buch.

Willich. Der typische druckfrische Geruch haftet dem Buch in den Händen von Petra Thibus noch an und das ist nicht verwunderlich. „Vor zwei Wochen ist mein Erstlingswerk auf den Markt gekommen“, sagt die Willicherin und streicht Wolf über den Kopf. Das ist ein fünfjähriger Schäferhund-Husky-Mischling.

Ihr früherer Hund Hank, der mittlerweile gestorben ist, spielt in ihrem Buch die Hauptrolle. „Der flippte immer aus, wenn ich zur Musik von Michael Jackson meine Aerobic-Schritte geübt habe“, erzählt Thibus, die Pilates- und Rückentrainerin ist.

Schreiben habe schon immer eine Faszination auf die 48-Jährige ausgeübt. Mit „Hank — ein tierischer Michael Jackson-Fan“ begann sie im Oktober 2010.

In einem vorausgegangenen Urlaub war sie per Zufall auf einen Flyer gestoßen, der über ein Fernstudium „Schule des Schreibens“ informierte. Die Willicherin schrieb sich ein, begann fleißig zu lernen. Der eigentliche Auslöser für ihren Erstling war dann der Tod von Michael Jackson. „Es gab so viele Bücher über ihn, aber nichts aus Sicht seiner Fans.“

Herausgekommen ist die Geschichte von Hank, dem extrem klugen Schäferhund, der zudem über telepatische Fähigkeiten verfügt und der auf Michael Jackson steht. Was Hank alles erlebt, schildert Thibus mehr als nur humorvoll. Wer die 223 Seiten liest, muss sich oft Lachtränen aus den Augen wischen.

Auch ihr Lebenspartner, Reinhard Lehnen, findet sich im Buch wieder. Allerdings unter dem Namen Focke Focken, während die Autorin selbst als Okka Focken auftaucht. „Wir sind oft in Ostfriesland und neben dem Niederrhein spielt der Roman auch in Ostfriesland“, erklärt Thibus.

Ein gutes halbes Jahr arbeitete sie in jeder freien Minute an dem Buch, das hieß vor allen Dingen frühmorgens, spät abends und nachts. Es sei ihr einfach so aus der Feder geflossen, so die gebürtige Siegenerin. Im März vergangenen Jahres war sie fertig und nach einem Lektorat durch die Schreibschule sowie weiterem Korrekturlesen durch Lehnen, ging es auf Verlagssuche.

Mit dem Eigenverlag übers Internet fühlte sich Petra Thibus am wohlsten. Jetzt hält die 48-Jährige ihr Buch in den Händen und geht auf Promotionstour — dazu gehört auch ein Besuch der Leipziger Buchmesse im März.

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