Verwaltungsspitze in Willich Entscheidung über die Stall-Nachfolge steht bevor

Drei Kandidaten für die Leitung des Technischen Dezernats in Willich sind in der engeren Auswahl.

Die Nachfolge von Martina Stall als Leiterin des Technischen Dezernats soll am 6. September geregelt werden.

Die Nachfolge von Martina Stall als Leiterin des Technischen Dezernats soll am 6. September geregelt werden.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Willich. Wer tritt die Nachfolge von Martina Stall als Leiterin des Technischen Dezernats der Willicher Stadtverwaltung an? Die Antwort auf diese spannende Frage könnte bereits in der Ratssitzung am 6. September gegeben werden. Drei mögliche Kandidaten sind derzeit noch im Rennen. Das erklärte Bürgermeister Josef Heyes auf Anfrage der WZ.

Ende des Jahres geht Martina Stall in den Ruhestand. 24 Jahre hat sie die Stadtplanung maßgeblich mit bestimmt. Mammutprojekte wie die Entwicklung des riesigen Neubaugebiets Wekeln fallen in ihre Ära.

An den Nachfolger (oder die Nachfolgerin) werden ebenfalls hohe Erwartungen gerichtet. „Wir erwarten eine Persönlichkeit, die sich durch unternehmerisches Denken, hohe Belastungs- und Leistungsbereitschaft, Innovationsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen sowie Kommunikations- und Verhandlungsgeschick auszeichnet“, hieß es im Ausschreibungs-Text der Stelle. Und der Vorsitzende des Planungsausschusses, Christian Pakusch, hatte vor einigen Wochen im WZ-Gespräch erklärt, der Gestaltungswillen eines Bewerbers sei ein ganz entscheidendes Auswahl-Kriterium: „Er muss für Willich brennen.“ Im Blick hatte er dabei unter anderem die beiden Gestaltungswettbewerbe für die Innenstadt von Alt-Willich, deren erste Schritte Martina Stall noch begleitet.

Bürgermeister Josef Heyes hatte sich Anfang des Jahres noch skeptisch gezeigt, dass bei der augenblicklich schwierigen Stellenmarktlage genügend qualifizierte Bewerber zur Verfügung stehen. Deshalb wurde sogar eine Personalberatung mit der bundesweiten Suche beauftragt. Offenbar mit Erfolg: 14 Bewerbungen habe es gegeben (meist aus Nordrhein-Westfalen), neun Gespräche seien mit Kandidaten geführt worden, berichtet Heyes: „Von dieser Zahl war ich selbst überrascht.“

In der Sitzung des sogenannten Ältestenrates ist vor einigen Tagen von Rat und Verwaltungsspitze das weitere Prozedere festgelegt worden. Danach stellen sich die drei verbliebenen Kandidaten nun reihum in den Ratsfraktionen vor.

„Bis kommenden Montag wollen die Fraktionen dem Bürgermeister mitteilen, wer es werden soll“, berichtet Josef Heyes. Gewählt werden könne dann am 6. September. Er hoffe auf Einigkeit, so der Bürgermeister weiter. Es müsse eine Bestenauswahl sein. Die Entscheidung muss schnell fallen, da laut Heyes alle Kandidaten noch an anderer Stelle im Beruf stehen und Kündigungsfristen beachtet werden müssen.

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