Verwunderung in Wuppertal: Das hat es mit diesen wuchtigen Schildern in der Elberfelder City auf sich
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Ein Stammtisch voller Ideen für die Heimat

Seit 1987 trifft sich die Runde des Heimatbundes St. Tönis. Jetzt bringt sie eine „Apfelstädtepartnerschaft“ ins Spiel.

St. Tönis. Elf Männer und eine Frau gehören ihm an, dem Heimatbund St. Tönis-Stammtisch. Und jeden letzten Dienstag im Monat treffen sie sich in der Gaststätte „Zur Linde“. Rolf Schumacher, Ehrenvorsitzender des Heimatbundes St. Tönis 1952, war es, der das monatliche Zusammenkommen im Juni 1987 ins Leben gerufen hat. „Wir reden über Gott und die Welt“, fasst Rolf Schumacher den Inhalt der Stammtischgespräche grob zusammen. Langeweile oder Schweigen habe es in all den Jahren noch nie gegeben. „Jeder hat etwas beizutragen, mal geht es um die Politik im Ort, mal um die Politik in Berlin“, sagt Rolf Schumacher.

Peter Steppen

Mit Walter Schöler, der von 1992 bis 2005 als SPD-Vertreter dem Deutschen Bundestag angehörte, habe man einen kundigen und geschulten Redner in der St. Töniser Runde. Aber auch die anderen Herren und Elsbeth Kriegel, die als einzige Frau der Runde angehört, hätten immer spannende Themen und interessante Neuigkeiten auf Lager. „Es sind alles alte St. Töniser“, sagt Elsbeth Kriegel. „Wir haben uns immer viel zu erzählen“, berichtet die Seniorin, die sich nach eigener Aussage „ausgesprochen wohl“ in der Männerrunde fühlt.

Ein offener Stammtisch ist das monatliche Treffen nicht. „Wir sind ein eingeschworener Club“, sagt Rolf Schumacher. Nur wenn ein Mitglied ausscheidet, wird ein anderer Vertreter des Heimatbundes angesprochen und eingeladen. So ist im vorigen Jahr Heinz Spickers neu hinzugekommen, der 14 Jahre lang die Wanderungen des Heimatbundes in der Eifel geleitet hat. Außerdem hat die gesellige Gruppe Peter Steppen in ihre Runde aufgenommen, der im Januar zum neuen Vorsitzenden des Heimatbundes gewählt worden ist.

Beim Jahrestreffen stellt Steppen sich kurz vor. „Ich war überrascht, dass ich zum Vorsitzenden gewählt wurde, aber ich bin ein St. Töniser Jung und hoffe, dass ich dem Heimatbund weiterhelfen kann“, sagt Steppen. Die Vorstandsarbeit sei Neuland für ihn, aber: „Es ist viel zu tun, packen wir es an.“

Eine besondere Ehre wurde der Tönisvorster Apfelkönigin Melanie I. Becker zu teil. Sie darf als Gast am Jahrestreffen teilnehmen und bekommt von Stammtischmitglied und ehemaligem Kreisgartenbaumeister Peter Esser eine Anregung mit auf den Weg. „Das ostdeutsche Guben an der Neiße ist seit mehreren Jahrzehnten Apfelstadt, vielleicht wäre eine Apfelstädtepartnerschaft ein weiteres Highlight für beide Städte.“ Schon einmal hatte Peter Esser eine gute Idee zum Thema: Er war es, der der Stadt vorgeschlagen hat, sich den Beinamen „Apfelstadt am Niederrhein“ zuzulegen, der heute untrennbar zum Logo von Tönisvorst gehört.

www.heimatbund-st-toenis.de

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