Ein bärenstarker Anrather

Norbert Weinhold trägt die Last eines Hauses auf dem Rücken. Oder weiß der Mann nur, wo man sich wann hinzustellen hat, wenn der Auslöser klickt?

Willich/Tönisvorst. Norbert Weinhold, Medienpolitischer Sprecher der Willicher FDP, ist offenbar ein starker Kerl. Wer es bislang nicht wusste, den weiß der Mann aus Anrath mit einem Foto zu überzeugen. Da „stemmt“ er ein ganzes Haus auf seinen Schultern. Doch der Liberale hat ein klein wenig geschummelt: Das verrückte Haus steht an der A 7 bei Bispingen (Lüneburger Heide) und Norbert Weinhold hat sich nur geschickt aufs Bild gestellt.

Für Willichs Seniorenbeauftragte Bärbel Blomen wird die jüngste Seniorenwoche zunächst einmal ihre letzte Amtshandlung sein: Sie geht Ende dieser Woche in eine einjährige Elternzeit, erwartet am 22. August einen — hoffentlich gesunden — Jungen. Ihre Stelle wird gerade verwaltungsintern ausgeschrieben.

Ein Ausflug in die Online-Enzyklopädie Wikipedia endet ja selten mit dem gesuchten Begriff, sondern meist mit ganz unerwarteten Erkenntnissen. Seit dem letzten Besuch der Wikipedia weiß der Stadtflüsterer auch von Volapük. Volapük? Nein, der Stadtflüsterer hat nicht wahllos in die Tasten gehauen, und ein neues gefährliches Bakterium am Gemüse ist Volapük auch nicht.

Es ist eine Sprache. Kostprobe gefällig? „Willich binon zif in fedalän: Nordrhein-Westfalen, in Deutän.“ Das heißt so viel wie: „Willich ist eine Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, in Deutschland.“ Schon wieder was gelernt. Empfehlenswert ist der Artikel zum Thema Willich übrigens auch auf Deutsch allemal. Und es gibt ihn in 15 Sprachen — Volapük eingerechnet. Damit liegt Willich ganz knapp vor Tönisvorst. Die Apfelstadt kommt bislang nur auf 14 Sprachen.

Ein ungewöhnlicher Weg, den Wert eines Autos zu erhalten, konnte kürzlich in St. Tönis bewundert werden. Auf der Krefelder Straße versuchte augenscheinlich jemand, einen schon etwas betagten Fiat Punto mit Frischhaltefolie zu konservieren. Vielleicht eine Schutzmaßnahme vor dem Verkauf? Der Stadtflüsterer konnte im Internet und den Kleinanzeigen zwar kein passendes Inserat finden. Eine interessante Methode ist es dennoch.

Er freut sich immer über neue Mitglieder — der Heimatbund St. Tönis. Und die werden dann natürlich auch im Heimatbrief entsprechend begrüßt. Sogar in verschiedenen Kategorien: Klar, unter dem Begriff „St. Tönis“ erscheinen die Neumitglieder aus dem Ort.

Dann gibt es die Kategorie „Inland“. Darunter freut sich der Heimatbund über eine Frau aus Grefrath, die gerade beigetreten ist. Und unter „Ausland“ findet der erstaunte Leser sogar ein neues Mitglied aus Mechanicsville, USA. Jetzt würde der Stadtflüsterer gerne wissen: Unter welcher Rubrik würde denn ein Vorster landen, der mitmachen möchte?

Theater, Kabarett, Konzert: Jürgen Karsten ist immer dabei. Der „rasende Reporter“, wie er sich selber nennt, ist dabei nicht nur in seinem Heimatort St. Tönis allgegenwärtig. Jetzt feierte der frühere Sprecher des Kreises Viersen seinen 70. Geburtstag im Krefelder Nordbahnhof. Bei leckeren Häppchen und Akkordeonklängen von Hejo Schenkelberg berichtete der passionierte Meilenjäger von künftigen Reisezielen. Ganz oben auf der Liste: Spitzbergen. Da wurden viele Gäste, darunter Alt-Bürgermeister Albert Schwarz und Landtagsabgeordneter Christian Weisbrich, ein bisschen neidisch.

Nä, wat war et schön! Dieses Fazit ziehen Norbert I. und Steffi I. (Hilgers), die vergangene Woche als Königspaar Schützenfest in St. Tönis feiern konnten. Besonders begeistert waren sie von der Menschenmenge, die sich am Paradeplatz eingefunden hatte. Und die überraschende Serenade habe ihn zu Tränen gerührt, bekennt der König. Für das gelungene Fest möchte er sich auf diesem Weg bei allen Beteiligten bedanken.

Er hat’s wieder getan. Krimi-Autor Sebastian Stammsen hat seinen Krefelder Kommissar Markus Wegener und seine Kollegin Nina Gerling aus Tönisvorst wieder auf einen Fall angesetzt. Ob es Mord ist, ist zunächst nicht sicher, nachdem David Krusekamp in einem Elektronikmarkt tot zusammengebrochen war. Die Ermittlungen beginnen. „Kettenreaktion“ heißt der zweite Kriminalroman, den der St. Töniser Autor Stammsen, 1976 in St. Tönis geboren, nach „Gegen jede Regel“ im Herbst veröffentlichen wird.

Beworben wird das Taschenbuch im Herbst-Katalog des Grafit-Verlages. Man darf gespannt sein, ob Stammsen wieder auf Einladung der Stadtbücherei Tönisvorst aus seinem neuen Buch lesen wird. Bei seiner Buchpremiere hat er es ja getan — und viele Zuhörer, vor allem Frauen — in den Ratssaal gelockt. Wer der Mörder war, hat er damals aber auch nicht verraten.

Samstagabend feierte der ehemalige ASV-König Jens Schiefermit seiner Partnerin Diana Deden Polterabend auf der Altwickerstraße. Viele Schützen des ASV waren gekommen, um ihr altes Geschirr kostengünstig zu entsorgen. Um Mitternacht hatte dann der neue Vize-Präsident des ASV, Bernd Lücke, seinen 40. Geburtstag. Ihm wurde ein großes Geburtstagsständchen von Germania Willich und den Gästen geboten.

ASV-Präsident Willi Stennes freute sich, an einem Abend direkt zwei schöne Ereignisse feiern zu können. Nachgeholt wird die Geburtstagsfeier von Bernd Lücke im Herbst bei einem zünftigen Oktoberfest. Da können sich die Schützen nach dem ASV-Schützenfest im Juli gleich auf die nächste Feier freuen.

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