Dreiste Diebe schneiden Planen an 27 Lkw auf

Gleich zweimal innerhalb weniger Tage wurde eine Schiefbahner Spedition Ziel von Einbrechern.

Schiefbahn. Besonders Dreiste Diebe haben die Spedition Meyer in Schiefbahn an zwei Tagen hintereinander bestohlen. Die unbekannten Täter ließen zunächst am Sonntag zwischen Mitternacht und 4.30 Uhr einen Lkw samt Ladung vom Firmengelände an der Straße Am Nordkanal mitgehen. Sie hatten zuvor einen zwei Meter hohen Zaun überklettert. Dann hebelten sie mit brachialer Gewalt ein Fenster zu einem Bürotrakt auf und stahlen einen Lkw-Schlüssel.

Mit dem so gestarteten Lastwagen der Marke Renault mit VIE-Kennzeichen fuhren sie in aller Ruhe über das Firmengelände. An insgesamt 27 Anhängern und Aufliegern schnitten sie die Planen auf, um die Ladung zu sichten. Nach bisherigen Feststellungen verluden sie mehrere Elektro-Großgeräte auf den gestohlenen Lkw.

Außerdem benutzten sie einen vor Ort vorgefundenen Gabelstapler und luden damit zudem mehrere Tonnen Ferro-Molybdän-Granulat auf den Lkw. Das Granulat war in großen weißen Kunststoffsäcken verpackt. Es handelt sich um eine Metalllegierung, die vornehmlich in der Stahlindustrie Verwendung findet. „Die Täter kannten sich offenbar aus“, erklärte ein Polizeisprecher.

Nach dem Verladen hebelten die Diebe mit enormer Kraftanstrengung das Rolltor zur Zufahrt Am Nordkanal auf und verließen mit dem gestohlenen und beladenen Lkw das Firmengelände.

In der Nacht zu Montag ist das Gelände der gleichen Firma erneut durch Diebe aufgesucht worden. Sie haben gegen 2.20 Uhr einen Sattelauflieger gestohlen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits einige Mitarbeiter der Firma auf dem Gelände mit Verladearbeiten beschäftigt. Die Täter waren einfach mit einer weißen Sattelzugmaschine auf das Gelände gefahren.

Ohne das die Mitarbeiter Verdacht schöpften, kuppelten die Diebe den Auflieger samt Ladung (Elektrogeräte) an und verließen das Gelände wieder. Der Verlust des Aufliegers ist erst am Montagmorgen aufgefallen. Dass es sich um die gleichen Täter wie tags zuvor handelte, kann die Polizei nicht ausschließen. Der Schadensumfang steht noch nicht abschließend fest. Der Beuteschaden jedoch dürfte in die zigtausende gehen.

Die Kripo bittet um Hinweise auf die Taten unter der Rufnummer 02162/3770. WD

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