„Dreieck“: Bürger stellen viele Fragen

Initiative in Schiefbahn befürchtet, dass Anwohner für Lärmschutzwall zahlen sollen.

Schiefbahn. „Für eine prompte Antwort wären wir dankbar.“ So steht es unter einem Fragenkatalog, den jetzt die von Ralf Lück und Folke Stengel angeführte Bürgerinitiative „Verkehrsbelästigung Schiefbahner Norden“ an Bürgermeister Josef Heyes geschickt hat.

Der Initiative geht es zunächst einmal darum, dass ihre Vorschläge bei der neuen, externen Verkehrsstudie berücksichtigt beziehungsweise mit untersucht werden. Vorgeschlagen wurden unter anderem Tempo 30 am Wallgraben, elektronische Geschwindigkeitsanzeigen an der Willicher Straße, mehr Zebrastreifen und eine bessere Kennzeichnung der Radwege.

Ralf Lück sieht weiteres Ungemach auf die Anwohner zukommen: „Wie jetzt bekannt wurde, sollen Anlieger nicht nur für den Umbau der Willicher Straße bezahlen, sondern auch zum Teil für den am Schiefbahner Dreieck vorgesehenen Lärmschutzwall.“

Vermutlich seien davon Anwohner des Rubensweges, Albrecht-Dürer-Straße, Rembrandtstraße und weite Teile der Willicher Straße betroffen. Auch hier kündigt die Initiative in Kürze eine detaillierte Stellungnahme an.

Außerdem äußern die Initiativensprecher die Befürchtungen, dass entgegen den Äußerungen von Kämmerer Willy Kerbusch das Baugebiet aufgrund seiner Größe und den vorhandenen Risiken gleichwohl den städtischen Haushalt belasten könnte.

Die Bürgerinitiative hofft, schon in den Anfängen und beim konkreten Auftrag an das Verkehrsplanungsbüro beteiligt zu werden. Sie fragt unter anderem: Aufgrund welcher Kriterien wird der Auftrag erteilt? Wann wird die Studie vergeben? An welchen Messstellen und nach welcher Methode werden die Geschwindigkeiten gemessen?

Oder: Wird auch untersucht, wie viel Mehrverkehr auf der Willicher Straße entstehen könnte, wenn durch den beabsichtigten Kreisverkehr die Auffahrt auf die Landstraße 382 erleichtert werde.

Ralf Lück: „Jetzt fahren noch viele Autos über die Tupsheide in Richtung Willich, um die schwierige Auffahrt am Ende der Willicher Straße auf die L 382 zu vermeiden.“

Die Initiative geht davon aus, dass die Verkehrsexperten auch die Auswirkung der Verkehre bei einem neuen Wohngebiet mit angedachten rund 60 Wohneinheiten auch auf den Nachbarstraßen, wie dem Wallgraben, untersuchen.

Sie will darüber hinaus generell wissen, wie groß der zu erwartende zusätzliche Verkehr durch weitere in den nächsten zehn Jahren in Schiefbahn beabsichtigte Neubaugebiete ist. Zumal, so Folke Stengel, der Stadtentwicklungsplan bis 2024 als auch der Flächennutzungsplan noch große Neubauplanungen in Schiefbahn und speziell im Schiefbahner Norden ausweise.

Der gesamte Fragenkatalog steht hier: verkehr-schiefbahner-norden.blogspot.de

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