Hannelore Eichholz folgt auf Helmut Frantzen : DJK-VfL Willich hat eine neue Vorsitzende
Willich Bei der Delegiertenversammlung des Sportvereins ist eine Ära zu Ende gegangen: Helmut Frantzen stand nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung. Hannelore Eichholz wurde mit überwältigender Mehrheit zur Nachfolgerin gewählt.
Seit 1989 war Helmut Frantzen Vorsitzender der DJK-VfL 1919 Willich. Am Mittwochabend, kurz nach seinem 75. Geburtstag, stand er bei der Delegiertenversammlung für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Dies hatte er rechtzeitig kommuniziert, sodass mit Hannelore Eichholz eine Nachfolgerin zur Wahl stand. Die 65 Jahre alte, in Kempen lebende Juristin, die Leiterin der Tanzsportabteilung ist, wurde mit überwältigender Mehrheit zur neuen Vorsitzenden gewählt. Zum neuen Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Detlef Franßen gewählt. Er hatte sich bislang um die Finanzen gekümmert.
Meinungsverschiedenheiten und lange Diskussionen verursachte die Neubesetzung des Postens der Kassiererin beziehungsweise des Kassieres. Sylvia Foy ist im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung für den Verein tätig. Sie wurde erst dann zur Kassiererin gewählt, als beschlossen wurde, dass sie ihren Minijob bei der DJK-VfL 1919 Willich aufgeben muss. Das war für sie kein Problem.
Zunächst galt es, über drei Anträge zu sprechen und entsprechende Beschlüsse zu fassen. Da ging es unter anderem um eine Beitragserhöhung, die ohne große Diskussionen beschlossen wurde. Der Beitrag an den Hauptverein wird demnach pro Halbjahr von 13,20 auf 16,20 Euro erhöht. Außerdem wurde beschlossen, dass weiterhin Rücklagen für den Bau beziehungsweise die Finanzierung einer vereinseigenen Sporthalle oder eines Sport-Multifunktionsgebäudes gebildet werden sollen. Helmut Frantzen zeigte sich skeptisch in Bezug auf einen baldigen Baubeginn. Der Verein steckt jetzt in dem Dilemma, dass er nicht langfristig Geld zurückstellen darf, das für Projekte angespart wird. Was ihn enttäuscht hat: „Die Verwaltung hat das Projekt auf Eis gelegt, es reichte nicht einmal für eine kleine mobile Toilettenanlage.“ Eigentlich hatte Bürgermeister Christian Pakusch sein Kommen zugesagt. Zu vorgerückter Stunde ließ er den Verein per Telefonanruf wissen, dass sich ein anderer Termin in die Länge ziehe.