Disteln statt Neubau

Hat Stadt Verzögerungen beim Bau von Seniorenwohnungen verursacht?

Vorst. Hohe Disteln wachsen dort, wo bis Ende 2011 im Vorster Ortskern das frühere Jugend- und das alte Pfarrheim standen. Beide Gebäude wurden abgerissen, um 21 preiswerte neue Wohnungen für Senioren zu schaffen. „Wann wird aber nun endlich gebaut?“, möchte die Tönisvorster SPD wissen.

„Erst wurde das ganze Verfahren mit Höchstgeschwindigkeit durch die Instanzen gedrückt, jetzt passiert seit Monaten entgegen immer neuer Zusagen der Bauherrenvertreter nix“, sagt Ratsherr Engelbert Steeg. Die Vorster SPD-Stadtverordneten sprechen von „mangelnder Information“ und fordern die Kirche (als ehemaliger Eigentümer) und die Stadt auf, beim Bauherrn nachzufragen.

Gekauft hat das Grundstück eine Investorengemeinschaft, betreut wird der Bau vom Büro RWS Treuhand aus Viersen. Dessen Geschäftsführer Erwin Naschberger reagierte am Mittwoch ungehalten auf die Anfrage aus Tönisvorst. „Die Arroganz dieser Kommune ist nicht mehr zu überbieten“, erklärte er. Erst sei bei der Stadt die Baugenehmigung so lange „verschlampt“ worden, bis andere Objekte vorgezogen werden mussten, nun beschwere man sich. Baubeginn in Vorst werde voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Wochen sein. Architekt ist der Anrather Artur Dahmen.

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