Dieser Winter war teuer

In Tönisvorst und Willich war viel zu tun. Engpässe beim Streusalz gab es nicht.

Willich/Tönisvorst. Dieser Winter war hart: Von Dezember bis Ende März hielt die Wetterlage den für den Winterdienst Zuständigen in Willich und Tönisvorst in Atem.

In Tönisvorst brachte Firma Hamelmann rund 350 Tonnen Streusalz auf die Straßen. „Hinzu kommt noch das, was der Bauhof gebraucht hat“, sagt Wolfgang Schouten von der Stadt Tönisvorst. In den letzten zehn Jahren war die vergangene Wintersaison eine der härtesten für den Winterdienst, so Schouten. Zwar gibt es noch keine endgültige Bilanz, doch die Kosten für diesen Winter werden sich bei der Stadt wohl auf 250 000 bis 300 000 Euro belaufen.

Auch bei den Gemeinschaftsbetrieben Willich (GBW) ist die Bilanz noch nicht endgültig gezogen. Aber, so GBW-Chef Bernd Kuhlen, eines steht schon fest: „Das wird ein teurer Winterdienst werden.“ Denn neben den rund 520 Tonnen Streusalz, die auf die Straßen gebracht wurden (im vergangenen Jahr reichten rund 400 Tonnen), schlagen besonders die Bereitschafts- und Arbeitsstunden der Mitarbeiter zu Buche.

Seit Dezember habe es fast eine durchgehende Bereitschaft gegeben. Zwar konnten in den vergangenen Wochen einige Überstunden abgebaut werden, aber bald sind die Mitarbeiter wieder gefragt: Wenn nämlich Rasen, Bäume und Blumen sprießen. „Wir geben den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich die Überstunden auszahlen zu lassen“, sagt Wolfgang Schouten für Tönisvorst.

Engpässe beim Streusalz gab es nicht. Die Städte hatten genug eingelagert.

Auch bei den Straßenschäden gibt es noch keine abschließende Bilanz. Aber die Situation in Willich sei mit den Vorjahren vergleichbar, so Bernd Kuhlen. „Viele der Platten, die durch den Frost hochgedrückt wurden, haben sich wieder gesetzt“, erklärt Bernd Kuhlen.

„Es sah zeitweise gravierender aus, als es letztendlich war“, sagt auch Andrea Laarmanns vom Tiefbauamt der Stadt Tönisvorst. Viele Gehwegplatten hätten sich wieder gesetzt. Rund acht bis zehn Stellen mit eindeutigen Frostschäden habe die Stadt verzeichnet. Hinzu kommen Stellen, die schon angegriffen waren und denen der Frost den Rest gegeben hat. „Einiges haben wir zwischendurch schon mal aufgearbeitet. Seit letzter Woche haben wir richtig angefangen“, sagt Laarmanns. In der Hoffnung, dass es das nun endgültig war mit dem Frost für diese Wintersaison . . .

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