Dienstreise nach Japan geplant
Bürgermeister Josef Heyes fliegt im September nach Tokio.
Willich. Wer vom Niederrhein nach Tokio reist und dort im Gespräch mit Geschäftsleuten beiläufig verrät, dass er aus einem Städtchen namens Willich kommt, dürfte eine Überraschung erleben: „Willich? Klar, kenne ich — da ist doch Josef Heyes Bürgermeister!“ Solche oder ähnliche Reaktionen haben heimische Vertreter aus Politik und Wirtschaft in den vergangenen 20 Jahren immer wieder erlebt.
Mehr als 30 japanische Firmen mit insgesamt 900 Mitarbeitern gibt es in der Stadt — und nach Meinung von Josef Heyes und den Vertretern der städtischen Wirtschaftsförderung dürfen es durchaus noch mehr werden. Vom 8. bis 20. September ist deshalb eine Reise nach Japan geplant, um den Standort Willich für neue Unternehmen bekanntzumachen und die Kontakte zu bereits vor Ort vorhandenen Firmen zu pflegen. Es sollen Konzernzentralen der in Willich angesiedelten Unternehmen sowie expansionswillige neue Unternehmen besucht und konkret auf Zukunftsoptionen angesprochen werden.
Josef Heyes hat Japan schon dreimal bereist — zuletzt vor mehr als zehn Jahren. „Es wird also Zeit“, betonte er gestern im Gespräch mit der WZ. Denn der persönliche Kontakt spiele dort für Aufbau und Pflege einer Geschäftsbeziehung eine sehr große Rolle.
Über die nächste Reise wird am 2. Mai im Stadtrat diskutiert werden. Denn das Gremium muss die Pläne und die damit verbundenen Ausgaben noch genehmigen. Die Gesamtkosten der Reise betragen laut Ratsvorlage für vier Personen etwa 22 000 Euro. „Die erforderlichen Mittel stehen im Rahmen des Haushaltes 2018 zur Verfügung“, heißt es dort.
Die NRW Invest, also die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft, wird nach den bisherigen Planungen im Rahmen der Reise einen Empfang zur Vorstellung des Wirtschaftsstandortes Willich veranstalten. Insgesamt sollen die Firmenzentralen von acht in Willich ansässigen Unternehmen besucht werden.