Ermittlungen : Dienstende in Kita Biberburg - Erzieherin Sandra M. passte nicht ins Team
St. Tönis Nach der Probezeit war Dienst-Ende in St. Tönis: Erzieherin Sandra M. passte nicht ins Team. Die Kripo ermittelt nun dort Parallelen zum Viersener Fall.
„Der Rückhalt durch die Eltern ist da. Er tut dem Team gut!“ Jessica Freundl vom ehrenamtlichen Vorstand der Elterninitiative Kindertagesstätte „Biberburg“ befindet sich am Freitagmorgen in der Kita.
Am Düngelshof, draußen vor der Einrichtung, haben Fernsehteams ihre Kameras aufgestellt. RTL und weitere auswärtige. Es hat nicht nur im Ort die Runde gemacht, dass sich die Tönisvorster Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Viersener Mordfall in dieser Einrichtung zugetragen haben: Einer heute 25-jährigen Erzieherin, deren Namen der Kreis Viersen am Freitag mit Sandra M. angibt, werfen Ermittler heimtückischen Mord an dem zur Tatzeit zweijährigen Mädchen Greta in einer Viersener Kindestagesstätte vor. Sandra M. war im Herbst 2019 für sechs Wochen in St. Tönis beschäftigt gewesen.
Kripo ermittelt Parallelen
zum Viersener Fall
Es war die Kripo, die sich ob dieses Zeitraums in der Biberburg meldete und das Team und Eltern befragte. Und schließlich die Kita darüber informierte, dass es Parallelen zu dem Viersener Fall geben könnte.
Denn der Vorfall, bei dem ein zweijähriges Mädchen im Oktober 2019 einen Atemstillstand erlitten hatte und der Notarzt gerufen werden musste, wurde im Laufe der Ermittlungen in einem anderen Licht betrachtet. Das Mädchen erholte sich damals. Es hatte dem Vater gegenüber erzählt, es sei ihr fest auf den Bauch gedrückt worden.
Die Beschuldigte, der Kripo und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Viersener Mordfall Heimtücke vorwerfen, hatte damals auf den Zustand des St. Töniser Mädchens aufmerksam gemacht und auch an der Reanimation des Kindes mitgewirkt.