Stadtgeflüster Die Tribüne steht bereit(s)

Der Flüsterer blickt auf die Festspiele, ist beeindruckt von Helfer-Fitness und gibt Verkehrs-Infos.

Stadtgeflüster: Die Tribüne steht bereit(s)
Foto: Dohmen, Feuerwehr, Litt

Willich/Tönisvorst. Die Vorzeichen sind unverkennbar: Die Schlossfestspiele 2018 rücken immer näher. Die Mitglieder des Willicher Stadtrats merkten das spätestens am vergangenen Mittwoch, als sie auf dem Weg zur Sitzung im Ratssaal an der schon komplett aufgebauten Tribüne vorbeimarschierten. Zwar dauert es bis zur ersten Premiere am 17. Juni noch ein paar Wochen. Doch schon am Mittwoch trifft das Ensemble ein und die Proben können beginnen.

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Foto: Dohmen, Feuerwehr, Litt

Der Apfelblütenlauf in Vorst liegt ja schon ein paar Tage zurück. Doch erst jetzt erreichte die WZ-Redaktion dazu eine Pressemitteilung, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. An dem sportlichen Großereignis haben nämlich die neun Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst teilgenommen — und das ist voller Ausrüstung von immerhin je 25 Kilo. Timm Tüffers, Lukas Plischke, Niklas Schmedders, Yannik Roosen, Simon Steinberg, Maximilian Vogt, Jonas Kohnen und Jan Gläser sind offenkundig fit für den Einsatz, denn sie legten immerhin fünf Kilometer zurück. Als Sahnehäubchen lief noch Timm Tüffers kleiner Sohn Tom die Strecke an der Seite seines Vaters mit. Über den von allen bestandenen Fitnesstest freute sich am Ende auch der Leiter der Feuerwehr, Rolf Peschken, der selbst auch beim Apfelblütenlauf antrat — wenn auch in Shorts und T-Shirt.

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Foto: Stadt Willich

Wir bleiben sportlich. „Es gibt doch immer noch Menschen, die meinen, Golf sei ein elitärer Sport - diese Auffassung möchten wir ein bisschen korrigieren.“ Michael Kerkhoff, Geschäftsführer der Golfsport Willich GmbH, lädt zum „Golf-Erlebnistag“ auf die Golfanlage Duvenhof ein. Am 12. Mai steht die Anlage mit dem öffentlichen 9-Loch und dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz von 12 bis 17 Uhr offen. Die Besucher können zum Beispiel erste Erfahrungen im langen Spiel und beim Putten sammeln oder den Trainings-Bereich mit Abschlag-Boxen, in denen der Abschlag per Höchstgeschwindigkeits-Video aufgezeichnet wird, besichtigen. Trainer des Willicher Fitness- und Gesundheitsstudios Halle 22 stellen zudem das gemeinsam erarbeitete Konzept zur „Golf Fitness“ vor. Für die Fans der britischen Lebensart präsentiert ein Gladbacher Autohaus aktuelle Modelle des Mini.

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Foto: Hospiz

„Jeder hat uns geglaubt, dass dieser Spendenzweck unser Ding war und wir zu 100 Prozent dahinter stehen“: Nicole und Christian Klupsch, das Tönisvorster Stadtprinzenpaar Nici I. und Christian I. der Session 2017/2018, absolvierten noch eine selbst auferlegte Verpflichtung aus ihrer Zeit als jecke Regenten. Sie brachten eine Spende von 2000 Euro zu Alexander Henes, dem Leiter des Hospiz’ am Blumenplatz in Krefeld. Beide wurden bei dem Besuch vom Vater der Ex-Prinzessin, Peter Bentjens, begleitet. Die Summe hatten sie gesammelt, indem sie bei ihren Aufzügen anstelle von Blumen und Geschenken um Spenden für die Hospiz-Arbeit baten. Die Idee ist durch persönliche Erfahrungen entstanden: Die Mutter der Prinzessin war vor einiger Zeit selbst in der letzten Phase ihres Lebens Gast im Hospiz. „Es hat die Leute sehr berührt, als wir davon berichtet haben. Und ich finde es gut, dass das Thema Sterben nicht unter den Teppich gekehrt wird“, sagt Christian Klupsch.

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Foto: Dohmen, Feuerwehr, Litt

Besonders freut sich das Prinzenpaar, dass „viele mit im Boot waren, sogar der Bürgermeister“, berichtete die Ex-Prinzessin Nici. So hatten etwa die Sparkasse Tönisvorst, die Volksbank Krefeld, die Tönisvorster Karnevalsvereine und die AWG Tönisvorst größere Beträge gesammelt. Die Friseurin der Prinzessin, Susanne Grefen, hatte auf ein Honorar verzichtet und diesen Betrag für den guten Zweck gestiftet. Alexander Henes, der selbst in St. Tönis lebt, berichtete, er habe in der vergangenen Session sehr viel Gutes über das Prinzenpaar und dessen Art, den Karneval zu vertreten, gehört. „Es ist wichtig, dass Sie über unsere Arbeit informieren. Ich wünsche mir, dass die Menschen ihre Vorbehalte und Ängste vor dem Hospiz verlieren.“ Aktionen wie die des Ex-Prinzenpaares schafften Bewusstsein, „das ist der erste Schritt zur Veränderung“. Nach dem Besuch verabredete man sich, den Kontakt zu halten. Henes lud das Ehepaar ein, mit den Karnevals-Garden am 3. Juni — dann ist von 12 bis 16 Uhr Tag der offenen Tür im Hospiz — zu Besuch zu kommen.

Darüber wundern sich die Anwohner: Ein absolutes Halteverbot ist auf der Kniebeler Straße in Vorst eingerichtet worden. Da die Schilder solide einbetoniert wurden, fragte der ehemalige Technische Beigeordnete der Stadt Tönisvorst, Heinz-Hubert Litt, bei der Stadtverwaltung nach — und erfuhr: Das Halteverbot wurde für die Dauer der Baumaßnahmen im Neubaugebiet Vorst-Nord eingerichtet. Grund sei der zunehmende Baustellenverkehr und die somit häufige Begegnungssituation zwischen Lkw und Lkw oder Pkw. Die Regelung gilt montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr. Voraussichtlich wird das Halteverbot bis zum Juli bestehen bleiben — könnte aber auch noch darüber hinaus verlängert werden. Der rechtlichen Klarheit halber regt Heinz-Hubert Litt an, durch ein Zusatzschild auch die Feiertage auszunehmen.

Bleiben wir beim Thema Verkehr: Die mobile Tempoanzeige, die seit Herbst 2017 auf der Süchtelner Straße in Vorst dafür sorgte, dass die dort eingerichtete Tempo-30-Zone beachtet wird, ist seit kurzem verschwunden. Auf Nachfrage erfuhr der Flüsterer, dass das gerät ein Software-Update bekommt. Danach werde Tempo-Tafel wieder aufgebaut. Darauf blinkt es grün, wenn man sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält. Fährt man zu schnell, blinkt es rot. Zudem speichert das Gerät nicht nur die Geschwindigkeit eines Fahrezeugs, sondern auch, ob es sich um einen Lkw, ein Motorrad oder ein Auto handelt. Daten, die anschließend ausgewertet werden können.

Eigentlich wollte sie Biologie studieren — jetzt tritt sie eine Ausbildung zur Garten- und Landschaftsbauerin bei der Stadt Willich an: „Schuld“ daran ist (auch) die „rundum positive Erfahrung“, die Valerie Stier (20) mit dem „Freiwilligen Ökologischen Jahr“ (FÖJ) bei der Stadt gemacht hat. „Mir macht es einfach Spaß, draußen, in der Natur zu arbeiten, mit Pflanzen, Blumen, in der Natur zu arbeiten.“ So viel Spaß, dass im Laufe der Zeit der Wunsch wuchs, das Ganze professionell fortzusetzen: Sie bewarb sich um einen entsprechenden Ausbildungsplatz bei der Stadt — und bekam ihn. Was auch Ausbilder Udo Hormes vom Fachbereich „Natur und Lebensraum“ der Stadt Willich sehr freut. Tipp für alle, die sich wie Valerie für die Arbeit in der Natur interessieren: Ab August 2018 sind wieder FÖJ-Plätze bei der Stadt zu vergeben: Mitbringen sollte man Interesse an ökologischen Fragestellungen, die Bereitschaft, draußen und auch mit Kindern zu arbeiten sowie Interesse an der Realisierung eigenständiger Projekte. Eingesetzt werden die FÖJler in der Eva-Lorenz-Umweltstation im Schlosspark Neersen, auch im Büro der Stadtverwaltung und im Baubetriebshof. Bei Interesse: Udo Hormes ist unter Tel. 02156/949 262 der richtige Ansprechpartner.

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