Die Grundgesetz-Mütter

Schau der Willicher Heimatfreunde stellt Frauen in den Fokus.

Willich. Zum diesjährigen Weltfrauentag haben die Heimat- und Geschichtsfreunde Willich ein besonderes Thema gewählt: „Die Mütter des Grundgesetzes“. Das Museum zeigt dazu ab Sonntag, 11. März, bis Ende August eine Wanderausstellung der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF Berlin).

Bei der Eröffnungsveranstaltung am 11. März um 15 Uhr im „KampsPitter“ richtet Heimatfreundin Mara Ring in ihrem Vortrag den Fokus besonders auf eine der vier Frauen: Elisabeth Selbert, die unbeirrbar für die Aufnahme der Formulierung „Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ gestritten hat. Im Mai 1949 trat das Grundgesetz mit dieser Formulierung in Kraft. Der Grundstein für die rechtliche Gleichstellung der Frau war gelegt, es bedurfte jedoch tatsächlich einer Verfügung des Verfassungsgerichts, bis mit der Umsetzung begonnen wurde.

Die Heimatfreunde wollen mit dieser Ausstellung im Rahmen der Bildungspartnerschaft und der Reihe „außerschulisches Lernen“ dazu beitragen, das Geschichtsbewusstsein bei den nachfolgenden Generationen intensiver zu entwickeln, Interesse zu wecken und zu zeigen, „dass es sich lohnt, sich stark zu machen und für Überzeugungen einzutreten“. Vor allem weiterführende Schulen sind eingeladen, sich die Schau anzusehen. Red

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