Finanzen Die Gebühren 2019 – ein Überblick

Tönisvorst · Mehr und weniger Kosten: Für die Tönisvorster ändert sich in wenigen Tag so einiges.

 Trauerengel auf einem Grab: Die Friedhofsgebühren in Tönisvorst werden etwas sinken.

Trauerengel auf einem Grab: Die Friedhofsgebühren in Tönisvorst werden etwas sinken.

Foto: dpa/Arne Dedert

Der Tönisvorster Rat hat in seinen Sitzungen im November und Dezember jetzt alle neuen Gebühren und Beiträge für das Jahr 2019 festgesetzt. Teilweise kommt es zu einer Reduzierung, so bei den Friedhofsgebühren oder vor allem bei den Kanalanschlussbeiträgen, teilweise aber auch zu kräftigen Erhöhungen, so beim Abfall um bis zu 15 Prozent. Beim Abwasser müssen die Nutzer nach den kräftig gestiegenen Beiträgen an den Niersverband „nur“ rund 8,5 Prozent mehr zahlen als in diesem Jahr. Hier der Gesamt-Überblick:

Abwasser: Nachdem  zunächst in einem ersten Schritt 2019 an den Niersverband etwa 13,7 Prozent mehr an Beiträgen gezahlt werden müssen, werden die Abwassergebühren nicht, wie zunächst befürchtet, drastisch ansteigen. Es kommt zu einer  Erhöhung um etwa 8,5 Prozent. Derzeit beträgt die Kubikmeter-Gebühr beim Schmutzwasser 2,09 Euro, neu sind es ab Januar 2,27. Beim Regenwasser steigt der Quadratmeter-Preis von 1,05 auf 1,08 Euro. Niersverbandsmitglieder, also Großabnehmer, zahlen wie bisher geringere Gebühren.

Friedhofsgebühren: In der Mehrzahl werden die Gebühren etwas geringer ausfallen als in diesem Jahr. Zu wesentlichen Veränderungen könnte es ab 2020 kommen. Zumal wohl im nächsten Jahr generell über eine Neukonzeption beraten und entschieden werden soll.

  Der Rat hatte bereits in der  November-Sitzung die neuen kalkulatorischen Zinsen ab Januar 2019 auf einheitlich 5,8 Prozent festgelegt. Diese betragen derzeit bei den Friedhofs- und Straßenreinigungsgebühren sechs Prozent, bei den Abwassergebühren sind dies noch bis Ende Dezember diesen Jahres 5,5 Prozent.

Entsorgung ist
ein dicker Brocken

Abfall: Die neuen Gebühren hatte der Rat  bereits am 14. November beschlossen. Es wird teurer. Insgesamt betragen die Gesamtkosten rund 2,24 Millionen Euro. Dickster Brocken ist die Entsorgung mit 920 000 Euro; die kalkulierten Unternehmerkosten liegen bei 364 400 Euro. Die Gebühren steigen teilweise um bis zu 15 Prozent. So betragen die neuen Behälterkosten einschließlich der Grundgebühr, bei den Tonnen mit einem Fassungsvermögen von 1100 Litern neu 502,89 Euro (alt: 434,62); bei einem 770 Liter-Gefäß: 370,31 (322,34), 240 Liter: 88,03 (83,27), 120 Liter: 45,27 (43,18).

Straßenreinigung: Auch hier war bereits in der November-Sitzung  die neue Satzung mit ein wenig höheren Gebühren verabschiedet worden. Insgesamt belaufen sich die kalkulierten Reinigungskosten im nächsten Jahr auf rund 406 000 Euro; einschließlich der Unternehmerkosten von etwa 83 000 Euro. Die Kehrmaschinen müssen dabei eine Gesamtfläche von rund 170 Kilometern säubern. Je laufendem Meter beträgt ab Januar 2019 die neue Gebühr bei Anliegerstraßen 2,30 Euro (bisher 2,25), bei Haupterschließungsstraßen 1,50 (1,48), bei Hauptverkehrsstraßen 1,23 (1,22) und in Fußgängerzonen 0,36 (0,39).

Kanalanschlussbeiträge: Die Beiträge werden in den Jahren 2019 und 2020 günstiger. So sinkt der Beitrag für einen Vollanschluss pro Quadratmeter Veranlagungsfläche von 8,41 auf 6,13 Euro.

Nur für das Schmutzwasser geht der Beitrag von 5,05 auf 3,68 Euro nach unten; für den Regenwasseranschluss generell von 3,37 Euro auf nunmehr 2,45 Euro.

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