„Die Eltern vertrauen der Sekundarschule“

98 Schüler werden ab Sommer in vier Klassen den ersten Jahrgang bilden.

Tönisvorst. Die Entscheidung der Eltern für die neue Sekundarschule ist bei den Verantwortlichen der Stadtverwaltung mit großer Erleichterung aufgenommen worden. Bürgermeister Thomas Goßen: „Ich bin sehr froh, dass die Stadt Tönisvorst eine Sekundarschule errichten kann, weil wir damit für alle Kinder vor Ort eine zukunftsfähige Bildungslandschaft schaffen. Es muss niemand den langen Weg in eine andere Stadt auf sich nehmen, um den gewünschten Abschluss erhalten zu können. Die hohe Zahl der Anmeldungen zeigt, dass die Eltern der Sekundarschule Vertrauen entgegenbringen.“

Wie Donnerstag kurz berichtet, sind 98 Schüler angemeldet worden: 81 davon aus Tönisvorst, 17 aus Nachbarkommunen. Damit kann die Stadt Tönisvorst eine vierzügige Sekundarschule zum Schuljahr 2013/2014 errichten. „Alle Voraussetzungen dazu sind erfüllt“, sagt Harald Schramm, Gründungsbeauftragter der Sekundarschule.

Wie geht es jetzt weiter? Die Bezirksregierung wird in Kürze die Schulleitungsstellen öffentlich ausschreiben und kommissarisch besetzen. Anschließend beginnen Bezirksregierung und kommissarische Schulleitung mit Bildung des Gründungskollegiums der Sekundarschule. „Dann wird in enger Zusammenarbeit mit dem Schulträger — aber auch mit den Eltern der aufgenommenen Kinder — der Unterrichtsbetrieb der neuen Schule vorbereitet“, erläutert Schramm.

Darüber hinaus wird die Stadtverwaltung bei der Bezirksregierung die Einrichtung von integrativen Lerngruppen beantragen. Dafür ist ein offizieller Beschluss des Stadtrats erforderlich. „In einer solchen Lerngruppe arbeiten zusätzlich zu dem Klassenlehrer Förderlehrer“, erläutert Schramm. Vorberaten will man das Ganze im dafür zuständigen Fachausschuss am 20. Februar.

Mit der konkreten Zahl der Schüler kann nun auch das Raumprofil sauber zugeschnitten werden. Der Standort — das Schulzentrum Corneliusfeld — steht fest und ist Teil der Genehmigungsverfügung der Bezirksregierung.

Im Schulzentrum wurde auch bereits am Tag der offenen Tür mit einem Mitmachunterricht das Modell dieser neuen Schulform vorgestellt. Das Besondere: Alle Fächer sind abgedeckt, 25 Schüler je Klasse statt 28, alle Abschlüsse sind möglich — und die Schüler haben ein Jahr mehr Zeit, das Abitur abzulegen. Red

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