Godehard-Preis für Margarete Janßen-Schüren Ehrenamt ist für Preisträgerin selbstverständliche Aufgabe

Vorst. · Für ihren verlässlichen Einsatz hat die katholische Pfarrgemeinde St. Godehard Margarete Janßen-Schüren einen Preis verliehen.

 Den Godehard-Preis bekam die 60-jährige Margarete Janßen-Schüren von Propst Thomas Eicker überreicht.

Den Godehard-Preis bekam die 60-jährige Margarete Janßen-Schüren von Propst Thomas Eicker überreicht.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Etliche Jahre ehrenamtliches Engagement, immer im Dienst für die anderen, hat die Vorsterin Margarete Janßen-Schüren vorzuweisen. Dennoch wäre sie nach eigener Aussage nicht auf die Idee gekommen, dass ihr der Godehard-Preis der katholischen Pfarre verliehen werden könnte. Und so war die 60-Jährige dann auch ehrlich überrascht, als sie beim Neujahrsempfang des Pfarreirats im Saal von Haus Vorst auf die Bühne gebeten wurde, um den Preis als Anerkennung für ihre jahrelange, unentgeltliche Arbeit entgegenzunehmen.

Laudatorin ist seit vielen Jahren mit der Preisträgerin befreundet

Jedes Jahr beim Neujahrsempfang vergibt der Pfarreirat der katholischen Gemeinde St. Godehard den Preis, und wer ihn bekommt, ist eines der bestgehüteten Geheimnisse des Ortes. Christa Thomassen, Sprecherin des Pfarreirats, ist es, die das Geheimnis lüftet, bevor Weggefährten des Geehrten die Laudatio halten. Das war in diesem Jahr Claudia Kellewald-Stieger, die der Preisträgerin seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist.

Mit der Mitarbeit im Firmteam habe das Engagement von Margarete Janßen-Schüren in der Gemeinde begonnen, erinnert sich die Laudatorin. Termine planen, Fahrten organisieren, das sei das Steckenpferd der Preisträgerin gewesen. „Die Organisation lag fest und verlässlich in ihrer Hand“, sagte Kellewald-Stieger. Später sei Janßen-Schüren auch bei den katholischen Frauen (kfd), bei den Landfrauen, als Caritas-Sammlerin und in der Kolpingsfamilie aktiv gewesen. „Ihr Motto: Begegnung und Vernetzung von Menschen“, bringt es die Laudatorin auf den Punkt.

Aber auch die Senioren lägen der Vorsterin sehr am Herzen. „Sie organisiert Spielenachmittage im Seniorenhaus Am Kandergarten, die Weihnachtsfeiern für Senioren der Kolpingfamilie und der Begegnungsstätte Alte Post und ist Mitbegründerin und bis heute treibende Kraft im Vorstand der Seniorenhilfe Vorst“, zählte die Rednerin auf. Auch das Demenz-Café sei aus dieser Initiative heraus entstanden: „Hier ist Margarete der Motor, der dieses wertvolle Angebot für betroffene Menschen und zur Entlastung ihrer Angehörigen am Laufen hält.“

Doch damit nicht genug: Auch im Pfarreirat und der katholischen Gruppe „Die Sache Jesu braucht Begeisterte“ bringt sich die Mutter dreier erwachsener Söhne ein. „Margarete, du bist den Menschen zugewandt. In deinem Gespür, zu sehen, wo Hilfe notwendig ist, deiner Tatkraft, deinem Organisationstalent und deiner Lebensfreude zeigt sich dein großes Herz für den anderen“, wandte sich Claudia Kellewald-Stieger direkt an die Preisträgerin. „Du bereicherst das Leben der Menschen, für die du dich einsetzt, in der Seniorenarbeit, in unserer Gemeinde und in unserer Pfarre“, sagte die Laudatorin.

Die Geehrte betont, sie
habe viele Helfer gehabt

Janßen-Schüren nahm die Worte gerührt zur Kenntnis und betonte in ihrer Dankesansprache: „Was ich kann, ist organisieren, aber viele andere Menschen haben mitgearbeitet und die Initiativen mitgetragen. Euch gehört der Preis genauso.“ Ohne die vielen Helfer sei ihr Engagement nicht so fruchtbar gewesen. „Aber ich mache das alles auch gerne und bekomme sehr viel zurück. Ich habe über die Ehrenämter viele nette Menschen kennengelernt und letztlich auch meinen jetzigen Beruf gefunden“, sagte die Preisträgerin, die in der Altenarbeit tätig ist.

Und auch wenn die 60-Jährige nicht so gerne in der Öffentlichkeit steht und viele der ehrenamtlichen Einsätze für sie selbstverständlich sind, so habe sie sich doch darüber gefreut, dass sie sich jetzt in die lange Reihe der Godehard-Preisträger einreihen darf. Und der Preis, die Figur des Heiligen Godehard, habe natürlich einen Ehrenplatz im Regal bekommen. „Er steht genau gegenüber von meinem Patz am Tisch, sodass ich ihn immer sehen kann“, sagt Janßen-Schüren.

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