Chance, die eigene Firma zu präsentieren

Die Einrichtung des Wirtschaftsfrühstücks hat sich bewährt: Gestern waren Vertreter von über 50 Unternehmen nach Vorst gekommen.

Chance, die eigene Firma zu präsentieren
Foto: Friedhelm Reimann

Tönisvorst. Einmal mehr hatte die Stadt mit Unterstützung der Sparkasse Krefeld in Gestalt des Leiters des Gewerbekundencenters, Thomas Lengwenings, zu einem Wirtschaftsfrühstück geladen. Diese Veranstaltung, die diesmal im „Papperlapapp“ in Vorst stattfand, scheint sich mittlerweile etabliert zu haben. Denn bereits gegen 8 Uhr ließen sich gestern über 50 Unternehmer und Dienstleistern den ersten Kaffee schmecken, wie wenig später auch das Frühstück.

Und es wurde an den Tischen von Beginn an diskutiert. Gekommen waren unter anderem Hausverwalter, Baubiologen, Vertreter von Fitness-Studios oder Handwerker. „Ein gutes Zeichen, dass direkt hier miteinander gesprochen wird“, sagte zur Begrüßung Bürgermeister Thomas Goßen.

Auch aus St. Tönis wollte man dabei sein, so Vorständler des Werberinges, Stefan Robben und Ulrich Peeren. „Eine gute Veranstaltung, bei der man sich auch untereinander besser kennenlernt“, sagte Vorsitzender Stefan Robben. Aus St. Tönis waren ferner Anke und Bernd Dubberke gekommen. Bernd Dubberke führt am Ostring einen mittelständischen Reparatur-Betrieb der Metallbau-Branche. Ehefrau Anke ist für den kaufmännischen Bereich zuständig. Sie zeigte sich sichtlich erleichtert: „Wir hatten schon überlegt, mit unserem Betrieb irgendwo anders hinzugehen, aber jetzt bleiben wir am Ostring.“ Der Eigentümer hatte den Mietpreis wohl zu stark angehoben. In Gesprächen mit ihm und auch mit der Unterstützung des städtischen Wirtschaftsförderer Markus Hergett gelang doch noch ein Einvernehmen und eine staffelweise Erhöhung des Mietpreises. „Markus Hergett hat sich sogar die Mühe einer detaillierten Kostenanalyse gemacht, wie wir zu welchen Konditionen zukünftig da stehen“, freute sich Anke Dubberke.

Schreinermeister Helge Schwarz war ebenfalls mittendrin wie die Vorster Apothekerin Regina Bormann, Ira Ingenpaß war von ihrem St. Töniser Fotostudio oder Marlies Dohr von ihrem Vorster Handarbeitsladen gekommen. Einige nutzten die Chance, sich vor der großen Runde vorzustellen. So der Immobilien-Sachverständige Markus Geiger. Außerdem sein Sohn Adrian Geiger, ein junger Selbstständiger, der gemeinsam mit Jörg Wingert mit Naturholz innovative und edle Schreibtische entwirft und baut, dabei auch für die vielen Strippen der technischen Geräte ein „individuelles Kabel-Management“ verspricht. Das junge Gründerteam hat sich am Biwak in St. Tönis niedergelassen.

Ein auf den Kunden zugeschnittenes Management versprach ferner der 36-jährige Unternehmensberater Matthias Fuchs. Der Essener war auf Einladung der Tönisvorster Wirtschaftsförderer gekommen, stellte kurz seine KMU-Strategie vor. KMU? „Das steht nicht für Kleines Mittelständische Unternehmen, sondern für Konkurrenzfrei, Mehrwertig und Umsatzsteigernd“, erklärte der Stratege. Er bot den Händlern seine Unterstützung an, hatte einige Visionen, so: „Drehen Sie den Spieß um, gehen Sie nicht verkrampft auf die Suche nach neuen Kunden, sondern sorgten Sie durch eine größere Kreativität dafür, dass die Kunden Sie suchen.“ Und die Zielkunden müssten erst einmal genauer definiert und das Potenzial, über das nahezu jeder Anbieter von Waren oder Dienstleistungen verfüge, optimal ausgenutzt werden. Jedenfalls führte er danach noch einige Zweier-Gespräche.

Markus Hergett kündigte ein weiteres Wirtschaftsgespräch im Mai an, dann aber nicht zur Frühstückszeit sondern zum Mittags-Lunch.

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