Tönisvorst CDU will Wohnen am Schwimmbad

Auf den städtischen Flächen sollen junge Familien bauen können.

St.Tönis. Weg von den Rändern, hin zu den innerörtlichen Bereichen. „Das Gebiet ist gerade etwas für junge Familien, es sollte daher einen entsprechenden Pfiff haben“, sagte Christiane Tille-Gander im Planungsausschuss. Die CDU-Politikerin begründete den Antrag ihrer Fraktion, die städtischen Flächen östlich und westlich des Schwimmbades sowie eine Teilfläche nördlich der Roßstraße zu entwickeln. Große Teile dieses Areals seien gerade für ein „Junges Wohnen“ prädestiniert, schon allein wegen der Nähe zum Zentrum, zu den Schulen, Kindergärten und zum Schwimmbad. Der Planungsausschuss zeigte sich nicht abgeneigt.

Konkrete Größen und Gebäudetypen wurden noch nicht genannt. Dafür ist es auch noch zu früh. Die Verwaltung soll sich jetzt zur weiteren Entwicklung erste Gedanken machen. Der Antragsteller erinnerte daran, dass es bereits 2002 erste Überlegungen gegeben habe, die Flächenanteile zu überplanen beziehungsweise zu veräußern, die für den Schwimmbadbetrieb nicht mehr benötigt würden. „Wir müssen da jetzt mal ran, vielleicht sollten wir bald mal einen Ideen-Wettbewerb ausrufen und schon mal auf die Suche nach Investoren gehen“, schlug Christiane Tille-Gander vor.

Die Union hatte schon erste Überlegungen: Die Flächen westlich des Schwimmbades könne man von der Struktur her wie im angrenzenden Bebauungsplangebiet „Fliethgraben“ entwickeln; im östlichen Teil wäre eine Bebauung mit günstigen Mietwohnungen und aufgelockerten Stadthäusern wünschenswert.

Und die CDU hatte noch etwas im Hinterkopf: die Netto-Erträge daraus sollten zweckgebunden für die anstehenden Unterhaltungs- und Investitionsaufwendungen des Schwimmbades verwandt werden. Eine gute Idee. „Lasst uns jetzt mal in die Entwicklung einsteigen“, war selbst Ausschuss-Vorsitzender Hans Joachim Kremser (SPD) ein Fürsprecher dieses Antrages.

Es ging im Planungsausschuss noch um eine andere Fläche, die man jetzt im Innenbereich von St. Tönis überplant. Es geht um das große Gelände einer ehemaligen Gärtnerei, im Dreieck Nordring, Rosenstraße und Hülser Straße gelegen. Dort ist der Eigentümer der Flurstücke sehr an einer Bebauung interessiert. Auch hier gibt es offiziell noch keine detaillierten Pläne. Jedenfalls ist der Bereich so groß, dass auf den ersten Skizzen zwölf Ein- und Mehrfamilienhäuser eingezeichnet waren. Es geht um eine Gesamtfläche von etwa 9300 Quadratmetern. Derzeit stehen auf dem Areal mehrere große Gewächshäuser. Einstimmig fasste der Planungsausschuss erst einmal den Aufstellungsbeschluss zur Überarbeitung des Bebauungsplanes Tö 78 („Ehemalige Gärtnerei Rosenstraße“).

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