Randalierer in Tönisvorst Vandalismus: CDU beantragt Prüfung von Videoüberwachung

Tönisvorst · Städtische Gebäude müssten besser geschützt werden, so die CDU.

  Um den Jahreswechsel wurde die Rosentalhalle beschädigt.

Um den Jahreswechsel wurde die Rosentalhalle beschädigt.

Foto: Marc Schütz

. Sachbeschädigungen an städtischen Gebäuden will die Tönisvorster CDU-Fraktion nicht mehr unkommentiert hinnehmen. „Wir wollen, dass endlich effektive Maßnahmen und Handlungen eingeleitet werden, um der Zerstörungswut ein Ende zu bereiten und die Immobilien und Werte aller zu schützen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Andreas Hamacher. Nach der Verwüstung der Rosentalhalle Ende vergangenen Jahres mit erheblichem Sachschaden hätten demnach die Berichte über die Einbrüche ins Jugendfreizeitzentrum, die Sporthalle am Corneliusfeld sowie das Schulzentrum bei den Christdemokraten das Fass zum Überlaufen gebracht.

Trotz Coronavirus-Pandemie habe die CDU per Videokonferenz getagt und sich zum Handeln entschieden. Die Christdemokraten fordern nun in einem Antrag die Erarbeitung eines Sicherheitskonzepts für alle städtischen Gebäude von der Stadtverwaltung.

„Wir wollen das Vermögen der Bürgerinnen und Bürger besser schützen und die Funktionsfähigkeit der Gebäude besser sichern“, erläutert Hamacher. Was nutze den Sportvereinen eine Halle, die nicht nutzbar sei, weil sie durch Randalierer verwüstet worden sei, fragt er. „Dabei gibt es aus unserer Sicht keine Denkverbote. Allerdings sind natürlich Wirtschaftlichkeit, Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit zu berücksichtigen“, sagt CDU-Vizefraktionsvorsitzender Alexander Decher. Ziel des Antrags sei es, die Zerstörungen zu beenden und Randalierer zukünftig abzuschrecken, unterstreicht er.

Die CDU hält Videoüberwachung für eine Option zur Abschreckung

In dem Antrag regen die Tönisvorster CDU-Mitglieder an, auch Videoüberwachungen zu prüfen. „Die münsterländische Gemeinde Westerkappeln versteht bei Vandalismus auch seit einiger Zeit keinen Spaß mehr und lässt jetzt ihre Schulgebäude unter anderem mit einer Videoüberwachung sichern“, berichtet Decher. Zudem sollen in Tönisvorst einbruchhemmende Schließ- und Einbruchmeldeanlagen, moderne Bewegungsmelder, intelligente Lichtkonzepte und zeitgemäßer Einsatz von Sicherheitsdiensten geprüft werden. „Letztlich muss es sicher ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen sein, um den Schutz und die Sicherheit zu erhöhen“, sagt Hamacher. Die Tönisvorster Christdemokraten hoffen auf eine zeitnahe Beauftragung der Stadtverwaltung, ein Sicherheitskonzept zu ­erarbeiten. Red

(RP)
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