Tönisvorst CDU möchte Tönisvorst zur „Smart City“ machen

Die Mitgliederversammlung verabschiedet ein Positionspapier zur Digitalisierung. Und die CDU-Fraktion beantragt Poller für die Fußgängerzone.

Tönisvorst: CDU möchte Tönisvorst zur „Smart City“ machen
Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Tönisvorst. Wahlen standen nicht auf der Tagesordnung. Dennoch konnte der Vorsitzende Günter Körschgen knapp 50 der 216 Mitglieder zur Versammlung der CDU Tönisvorst im Haus Vorst begrüßen. Zu Gast waren auch die Landtagsabgeordneten Britta Oellers und Marcus Optendrenk sowie Bürgemeister Thomas Goßen.

„Wir leben in politisch aufregenden Zeiten“, erklärte Goßen in einem Grußwort. Und hob hervor, dass es eine „Zeit für mutige Entscheidungen“ sei — nicht nur in Berlin, sondern auch in Tönisvorst. „An vielen Stellen in der Stadt tut sich was“, hob er hervor und verwies auf das Neubaugebiet Vorst-Nord, wo ab Frühjahr gebaut wird, auf 100 neue Kita-Plätze und auf den Aufbau einer digitalen Infrastruktur. Dazu verabschiedete die Versammlung später ein Positionspapier unter dem Stichwort „Smart City Tönisvorst“, in der eine digitale Wirtschaftsförderung und ein Digitalpakt für Schulen ebenso gefordert werden wie eine digitale Stadtverwaltung.

Mit dem gleichen Thema beschäftigte sich ein Vortrag von Marcus Klein von der Deutschen Glasfaser. „Digitalisierung braucht Geschwindigkeit in den Köpfen und in den Netzen“, betonte er. Die Förderung von veralteter Kupferkabel-Technik müsse gestoppt werden. In den Tönisvorster Gewerbegebieten Höhenhöfe und Tempelshof soll der Glasfaser- Netzausbau schon in diesem Jahr beginnen, für Vorst startet am Montag eine sogenannte Nachfragebündelung für Privathaushalte.

Für die CDU-Fraktion kündigte Christian Rütten einige Anträge zum Thema Sicherheit an. Gefordert werden die Ausweitung des kommunalen Ordnungsdienstes um eine Stelle, verlängerte Arbeitszeiten in den Sommermonaten und der Einbau von feststehenden und versenkbaren Pollern zur Absicherung der Fußgängerzone. Rütten forderte zudem die Weiterleitung sämtlicher Bundesmittel zur Betreuung von Asylbewerben an die Kommunen. Bisher halte die Landesregierung noch 217 Millionen Euro zurück.

Am 1. Dezember eröffnet die CDU ein Bürgerbüro an der Ecke der Antoniusstraße in direkter Nachbarschaft zum Denkmal für „Ferkes Tünn“. In dem Ladenlokal war früher das Kinderbekleidungsgeschäft „Ratzfatz“ beheimatet.

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