Bürgermeisterkandidat steht fest CDU in Willich: Klarer Sieg für Christian Pakusch

Willich · Der Showdown in Willich war am Montag um 19.53 Uhr entschieden. Christian Pakusch geht für die CDU in die Bürgermeisterwahl. Er holte 338 von abgegebenen 490 Stimmen. Seinen Kontrahenten Johannes Bäumges wählten nur 150 Mitglieder.

 Ein Foto, das vor Beginn des Parteitags aufgenommen wurde, drückt dennoch die Stimmung nach der Wahl aus: Christian Pakusch (l.) ist der lächelnde Sieger des Abends. Johannes Bäumges hat den Kampf um die Bürgermeisterkandidatur der Willicher CDU verloren.

Ein Foto, das vor Beginn des Parteitags aufgenommen wurde, drückt dennoch die Stimmung nach der Wahl aus: Christian Pakusch (l.) ist der lächelnde Sieger des Abends. Johannes Bäumges hat den Kampf um die Bürgermeisterkandidatur der Willicher CDU verloren.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Dass Guido Görtz es einmal zum Stadionsprecher schaffen würde, hätte er wohl auch nicht gedacht. Doch der Mitgliederansturm auf die Willicher CDU und die Corona-Abstandsregeln machten den kurzfristigen Rollenwechsel des Sprechers des geschäftsführenden Parteivorstands möglich. Görtz begrüßte am Montagabend 491 stimmberechtigte Mitglieder der CDU zum Parteitag im Sportpark des VfL Willich. Insgesamt sollen die Christdemokraten derzeit 780 Mitglieder haben.

338 Stimmen für Pakusch,
nur 150 für Bäumges

Im Mittelpunkt des kühlen Juni-Abends stand der Grund für diesen Mitgliederansturm: das Duell um die Bürgermeister-Kandidatur zwischen dem Parteivorsitzenden Christian Pakusch (36) und dem Fraktionschef Johannes Bäumges (44). Und dieses Duell entschied letztlich Christian Pakusch für sich. Der Büroleiter des Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer wurde mit 338 Stimmen gewählt. Johannes Bäumges, der als Wunsch-Nachfolger von Amtsinhaber Josef Heyes ins Rennen gegangen war, erhielt nur 150 Stimmen. Bei 490 abgegebenen Stimmen gab gab eine Enthaltung und eine ungültige Stimme. Damit stand um 19.53 Uhr fest, dass Pakusch der CDU-Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 13. September ist.  Seine Konkurrenten sind Dietmar Winkels (SPD) und Claudia Poetsch (Die Grünen).

Deutlich mehr Zwischenapplaus während der Rede von Pakusch

Wenn Applaus ein Gradmesser für Erfolg fest, galt Pakusch schon nach den Reden der beiden Kandidaten als Favorit. Der 36-Jährige erhielt deutlich mehr Zwischenapplaus und war leidenschaftlicher als sein Kontrahent. Inhaltlich streiften beide ähnliche Themen: Mobilität, Digitalisierung, Familie, Senioren, Wohnen und Landwirtschaft. Pakusch wirkte etwas breiter aufgestellt und griff auch die AfD an. Sein Credo: „Willich ist bunt.“

„Nur wenn Partei, Fraktion und Vereinigungen eng zusammenstehen, wird die CDU erfolgreich sein“, sagte Christian Pakusch in seiner Bewerbungsrede auch mit Blick darauf, dass das Duell in den vergangenen Tagen und Wochen zu parteiinternen Querelen geführt hatte. Dabei ging es auch um Unregelmäßigkeiten bei den Beitragszahlungen der vielen neuen Mitglieder (die WZ berichtete).

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