In St. Tönis Lichtspektakel zum Shopping-Abend

St. Tönis. · 200 Scheinwerfer sorgten bei der Lichternacht in St. Tönis für eine tolle Atmosphäre.

 Bei der diesjährigen Lichternacht in St. Tönis konnten Kinder zu Harry Klupsch’ Gitarrenmusik singen und Taschenlampen schwenken.

Bei der diesjährigen Lichternacht in St. Tönis konnten Kinder zu Harry Klupsch’ Gitarrenmusik singen und Taschenlampen schwenken.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Das Lichtspektakel der ganz besonderen Art bei der Lichternacht hat auch in diesem Jahr zu später Stunde wieder einige Besucher in die St. Töniser Fußgängerzone gezogen. Am Rathausplatz erwartete die Gäste ab Einbruch der Dämmerung jedoch nicht nur ein besonderes Lichtermeer, sondern auch eine Mitsingaktion mit Martinsliedern.

Zur Stärkung gab es duftende Crêpes vom Teig-Scheich, deftige Suppen und Gegrilltes von der Landfleischerei Helbig, Leckereien der örtlichen Gastronomie; ein Getränkestand des Service-Clubs Round Table versorgte die Besucher mit Softgetränken, Bier und warmem Kakao. Bei herbstlich-kalten Temperaturen fehlte auch der Glühwein nicht auf der Getränkekarte. Für die kleinen Gäste gab es Kinderpunsch und Stockbrotbacken auf dem Rathausplatz. Dazu wurde ein Feuerkorb mit Bänken drumherum in der Mitte des Platzes aufgestellt.

Mit seiner Gitarre sorgte Harry Klupsch für ein musikalisches Hochgefühl bei der Lichternacht. Den Text zu bekannten Liedern passte er seiner Bedeutung von Heimat an, und so sang er mit viel Freude „zwischen Kempen, Vorst und Krefeld gibt es Heimat in St. Tönis“ in sein Mikrofon und animierte die Zuschauer zum Mitwippen und Klatschen. Neben umgeschriebenen Liedern spielte der Hobbymusiker mal laut und mal ganz ruhig auch bekannte Melodien, „da könnt ihr gleich schön mitsingen“, rief er. Zusammen mit Norbert Meyer sammelte er Spenden für wohltätige Zwecke und bot Würstchen an. Das Geld kommt der Tönisvorster Hilfe zugute.

Weihnachtliche Stimmung inklusive Glühwein am Lagerfeuer

Für weitere Illuminationen sorgte das katholische Familienzentrum Marienheim. Der Förderverein verkaufte kleine, in liebevoller Handarbeit gefertigte Laternen, die sich nach Belieben an Jacke, Mütze, Kapuze oder Tasche hängen ließen. Ein Euro pro verkaufter Laterne kommt dem Martinskomitee zugute. „Ich finde, man kommt hier schon in vorweihnachtliche Stimmung“, sagte Dustin Schulze erfreut. Man habe ein warmes Lagerfeuer, den Duft von Glühwein unter der Nase und dazu noch die ganzen Lichter um sich rum. „Das Fest ist nicht riesig groß, und gerade das macht es so gemütlich“, erzählte der Anrather, ganz nach dem Motto: „Klein aber fein“, wie er sagte.

Neben offenen Ladentüren, Kerzenschein und beleuchteten Fassaden verkaufte die Kindertagesstätte St. Antonius Glaswindlichter mit verschiedenen Motiven. Feuerkörbe und Lichterfackeln sorgten für das zusätzliche Lichtererlebnis in St. Tönis.

Vier Personen waren an Auf- und Abbau, Planung, Transport und Verkabelung beteiligt, und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Besonders kleine Gassen wurden stilvoll illuminiert und Backsteinhäuser großzügig angeleuchtet. Verlängerte Öffnungszeiten der Geschäfte verleiteten den einen oder anderen Besucher zum gemütlichen Bummeln. Ob Dekorationsgeschäft oder Drogeriemarkt, die Läden waren voll. Wer nicht grade draußen mit einem warmen Getränk am Feuerkorb stand, der kam vielleicht in Versuchung, hier und da eine neue Winterjacke anzuprobieren, oder sich das neueste Brillenmodell anzusehen. Ein weiteres Mal wurde die Lichternacht in St. Tönis zu einem beliebten Treffpunkt, um gemeinsam mit Freunden oder der Familie in gemütlicher Stimmung zu verweilen und sich zwischen St. Martin und Weihnachten auf die kommende Winterzeit einzustimmen.

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