Bürgerwerkstatt soll ein Netzwerk entwickeln

Die zweite Runde der Quartiersentwicklung in Schiefbahn ist am Donnerstag in der Kulturhalle.

Willich. Der Auftakt in Sachen Quartiersentwicklung Schiefbahn ist gemacht, jetzt geht es in die zweite Runde: Im November stieß die Informationsveranstaltung in der Schiefbahner Kulturhalle auf großes Interesse — jetzt steht am Donnerstag die erste Bürgerwerkstatt an.

Während beim ersten Treffen zunächst erläutert wurde, was Quartiersentwicklung ist und worum es dabei geht, wurde schon ganz konkret gefragt, was für die Bürger selbst wichtige Themen sind — im Positiven wie im Negativen. Projektkoordinatorin Bärbel Blomen: „Dabei kamen Themen wie Mobilität, Bürgerbus, günstiges Wohnen, sicherer Straßenverkehr, eine Fußgängerzone oder ein Pavillon im Park zur Sprache.“

Und jetzt? Jetzt findet am kommenden Donnerstag ab 18 Uhr die erste Bürgerwerkstatt zur Entwicklung des Netzwerks Schiefbahn in der Kulturhalle statt. Mit dabei sein wird Daniela Wothe, die als Quartiersentwicklerin am 1. Januar ihre Arbeit vor Ort aufgenommen hat. Fördermittel des Bundesministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung stellen eine dreijährige Begleitung des Prozesses sicher gestellt.

Mit dabei sein werden außerdem die Mitglieder der Lenkungsgruppe als Organisationsteam — „und hoffentlich viele Bürgerinnen und Bürger, die Interesse haben, an der Entwicklung ihres Stadtteils mitzuwirken.“, so Bärbel Blomen. „Die Bürger wohnen und leben in Schiefbahn und wissen am besten, was und wo es klemmt, welche Weichen wie zu stellen sind, damit man in Schiefbahn gut leben und alt werden kann.“

In der „Bürgerwerkstatt“ soll gemeinsam gearbeitet werden: Nach einer kurzen Einführung in das Thema geht es los. Anhand gezielter Fragestellungen ermitteln alle in Kleingruppen Wünsche und Vorstellungen und werten diese gemeinsam aus. Wer selbst an der Umsetzung seiner Themen mitwirken möchte, kann sich in Listen eintragen, die vom Freiwilligenzentrum erfasst werden.

Blick nach vorn: In einer zweiten Bürgerwerkstatt am Donnerstag, 22. Februar, bilden sich dann die ersten Gruppen zu den erarbeiteten Themen. In den Räumen des SC 08 Schiefbahn wird geplant, wer wo mitmachen möchte und wie man sich organisiert. Bärbel Blomen: „Übrigens ist das nicht nur etwas für ältere Bürgerinnen und Bürger — alle Generationen sind gefragt. Von einer guten Infrastruktur und Versorgungssituation vor Ort profitieren alle Bürgerinnen und Bürger. Und Zukunftsplanung bedeutet ja auch, Vorsorge zu treffen, wenn man selbst einmal auf Hilfe oder Pflege angewiesen ist. Wir freuen uns jedenfalls über jeden, der mitmacht!“

Sogenannte „Eintrittskarten“ (Foto) werben an vielen Stellen der Stadt um Mitstreiter — aber natürlich kann auch jeder ohne kommen. Weitere Infos zum Thema bei Projektkoordinatorin Bärbel Blomen vom Geschäftsbereich Jugend und Soziales (Tel. 02154/949 653, E-Mail: [email protected]). Red

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