Bürgerwerkstatt ist eröffnet

In der Schiefbahner Kulturhalle ging es in lockerer Atmosphäre um das Leben im Willicher Stadtteil.

Bürgerwerkstatt ist eröffnet
Foto: Pluschke

Schiefbahn. Erfolgreich ist die Bürgerwerkstatt Schiefbahn („Miteinander leben und altern in Willich“) aus Sicht der Organisatoren gestartet: Die Mitglieder der Lenkungsgruppe zur Quartiersentwicklung im Stadtteil und die im Januar eingestellte Quartiersentwicklerin Daniela Wothe hatten an vielen Orten für die Beteiligung an der ersten Bürgerwerkstatt in der Kulturhalle geworben — „und die Schiefbahner Bürgerinnen und Bürger kamen“, so Daniela Wothe.

Nach einer kurzen Einleitung durch die Moderatorin Annette Scholl aus Köln und der Vorstellung der Gastgeber ging es direkt an die konkrete Arbeit: Im vorderen Teil der Halle wurde sich über allgemeine Themen ausgetauscht. In lockerer Atmosphäre, mit je einem Gastgeber der Lenkungsgruppe am Tisch, ging es darum, was gut ist in Schiefbahn, worauf man zurückgreifen und aufbauen kann. In einer weiteren Runde wurde entwickelt, was noch zu tun ist, damit man in Schiefbahn gut leben und alt werden kann.

Die Themen und Ideen wurden auf Papier-Tischdecken und Kärtchen festgehalten. Im hinteren Teil der Halle arbeiteten alle, denen die Inhalte der Quartiersentwicklung bereits bekannt waren — hier ging es um die Weiterentwicklung konkreter Themen oder um die Gründung der ersten Arbeitsgruppen.

„Teilweise war der Austausch an den Tischen so intensiv, dass sogar in der 20-minütigen Pause weiter gearbeitet wurde“, so Seniorenbeauftragte Bärbel Blomen. Nach drei Stunden waren die ersten Fäden des Netzwerks Schiefbahn, das im Rahmen der Quartiersentwicklung entstehen soll, geknüpft. In sechs Arbeitsgruppen soll nun mit Projekten begonnen bzw. weiter an ihnen gearbeitet werden.

Diese tragen folgende Überschriften: „Helden gesucht“ — Lotsen für die Schiefbahner Grundschulen, Sichere Fahrradwege, Kurt-Schumacher- Park, Bürgertreff (vor allem für Jugendliche), Alternative Wohnformen (siehe Info-Kasten) und Verkehrskonzept.

Ein Anfang ist also gemacht. Quartiersentwicklerin Daniela Wothe wird nun die weitere Umsetzung koordinieren. Sie will unter anderem interessierte Bürger anschreiben, die Organisation der Arbeitsgruppen koordinieren und das Quartiersprojekt weiter bekannt machen. „Informationen zum Netzwerk Schiefbahn werden immer aktuell in den Schaukästen am alten Rathaus aushängen - und alle Bürgerinnen und Bürger sind natürlich jederzeit herzlich eingeladen, sich mit ihren Themen, Anregungen und Ideen einzubringen“, betont Wothe. Red

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