Gelände am Bolzplatzweg Pakusch wirbt für Pumptrack-Anlage

Willich · Die Anlage für Radler und Skater ist als Ersatz für die illegale BMX-Strecke im Klosterwäldchen gedacht. Um die Kosten von 450.000 Euro gibt es Diskussionen.

 Die neue Pumptrack-Anlage am Bruchweg in Holzbüttgen wird sehr gut angenommen.

Die neue Pumptrack-Anlage am Bruchweg in Holzbüttgen wird sehr gut angenommen.

Foto: Stephan Seeger

(msc) Willichs Bürgermeister Christian Pakusch setzt sich für die Realisierung einer Pumptrack-Anlage in Schiefbahn ein. Diese soll auf dem rund 10 000 Quadratmeter großen Grundstück hinter der Tennisanlage entstehen und ein Ersatz für die im vergangenen Jahr abgerissene, illegale BMX-Strecke im Klosterwäldchen sein. Im Sommer vergangenen Jahres hat es dazu bereits einen Workshop mit Jugendlichen gegeben, damit diese ihre Ideen zur neuen Anlage einbringen konnten. Doch nun gerate das Projekt ins Stocken, da Grüne und FDP angesichts der Kosten von rund 450 000 Euro Bedenken angemeldet hätten, was ihn sehr verwundert habe, sagt Pakusch.

Natürlich seien 450 000 Euro viel Geld, andererseits seien die Folgekosten der Anlage überschaubar, „und Willich ist auch dank der Gewerbegebiete nach wie vor eine wohlhabende Stadt“. Er wirbt dafür, dass die Pumptrack-Anlage in der kommenden Woche im Stadtrat, wenn der Haushalt 2022 beschlossen werden soll, grünes Licht von der Politik bekommt – schließlich sei sie ein Leuchtturmprojekt für die Jugendlichen der Stadt. „Die Jugendwiese im Stahlwerk Becker ist nur eine Wiese, sonst ist da nichts“, sagt Pakusch und fügt an, die Haushaltsdebatte sei auch eine Mehrgenerationendebatte. Man müsse für Jugendliche attraktive Angebote schaffen. „Die Jugendlichen bemängeln, dass sie in Willich keine Plätze haben, wo sie sich aufhalten können.“

Pakusch verweist auf die Sport- und Freizeitanlage am Bruchweg in Holzbüttgen, wo vor allem die neue Pumptrack-Anlage heiß begehrt ist – jeden Tag rollen dort mehrere Hundert Jugendliche drüber. Nicht nur für Fahrräder sei eine solche Anlage geeignet, sondern auch für Scooter oder Skater, sagt Pakusch und betont, dass das Projekt auch pädagogisch begleitet werden soll, einerseits durch Streetworker, andererseits beispielsweise vom Jugendcafé des SC 08 Schiefbahn, aber auch der Tennisclub Schiefbahn habe bereits Interesse bekundet, was ihn sehr freue.

(msc)
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