Britta Oellers ist es wichtig, Flagge zu zeigen

Die Landtagsabgeordnete der CDU zieht nach einem Jahr eine Bilanz ihrer bisherigen Arbeit.

Britta Oellers ist es wichtig, Flagge zu zeigen
Foto: Dohmen

Tönisvorst. Angekommen. Das kann die Landtagsabgeordnete Britta Oellers (CDU) für sich in Bezug auf die Apfelstadt sagen. Seit ihrer knappen Wahl im Mai 2017 — sie hatte einen Vorsprung von nur 63 Stimmen — vertritt die Frau aus Fischeln in Düsseldorf den neuen gemeinsamen Wahlkreis Krefeld/Tönisvorst. „Die Menschen geben mir immer wieder die positive Rückmeldung: Sie sind ja wirklich oft hier“, betonte sie gestern bei einem Pressegespräch im CDU-Parteibüro an der Antoniusstraße 7 in St. Tönis.

Und tatsächlich: Ob Schützenfest oder Karneval, Volkstrauertag oder Dreikönigstreffen — Britta Oellers nimmt viele Termine in der Apfelstadt wahr. „Es ist mir wichtig, Flagge zu zeigen“, sagt die 44-jährige Bankkauffrau. Vielleicht ja auch deshalb, weil die ganz genau weiß, dass sie ihren unerwarteten Wahlerfolg den Stimmen aus Tönisvorst zu verdanken hat.

Britta Oellers

Mit den Themen hier kenne sie sich aus, versichert die Krefelderin, ohne dabei konkret zu werden. Sie betont aber: „Tönisvorst profitiert von dem neuen Zuschnitt der Wahlkreise.“ Ihr Vorgänger Marcus Optendrenk sei Abgeordneter für den Kreis Viersen gewesen — sie selbst sei Abgeordnete für Tönisvorst.

Angetreten ist die Mutter eines Sohnes, um „etwas Gutes“ für ihre Städte zu erreichen. Und dann zählt sie Maßnahmen der Landesregierung auf, die auch in Tönisvorst positive Auswirkungen hätten. Das Kita-Rettungspaket etwa, das für den Kreis Viersen 2,4 Millionen Euro bereitstelle. Das Gemeindefinanzierungsgesetz, mit dessen Millionen-Zuwendungen es gelinge, den Haushaltsausgleich in wenigen Jahren hinzubekommen. Die Schulsozialarbeit werden gesichert, die Hygieneampel sei abgeschafft und Heimat-Initiativen würden gefördert, so Britta Oellers.

Nach einem knappen Jahr im Landtag hat die Abgeordnete ihre 71 Kollegen mittlerweile kennengelernt. Die ersten Reden vor dem Plenum hat sie gehalten („man ist schon nervös, ich habe alles abgelesen“), die ersten Besuchergruppen aus der Apfelstadt empfangen. Wobei der Besuch des Prinzenpaares ihr in besonders guter Erinnerung geblieben ist. Die hauchdünne Ein-Stimmen-Mehrheit der Regierung hat sie auch schon zu einer ungewöhnlichen Maßnahme gezwungen: Gerade von einer Blutvergiftung genesen, wurde sie im Rollstuhl in den Landtag gebracht, um an einer Abstimmung teilnehmen zu können.

Unterstützt wird Britta Oellers unter anderem von Michael Landskron: Ihr wissenschaftliche Mitarbeiter ist Vorsitzender der Jungen Union in Tönisvorst. Im Parteibüro an der Antoniusstraße 7 wird die Abgeordnete ab Mai donnerstags ab 9 Uhr eine Sprechstunde anbieten. Wobei nicht sie selbst vor Ort sein wird, sondern einer ihrer Mitarbeiter.

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