Boule: 16. Offene Stadtmeisterschaft

Bei der Stadtmeisterschaft im Boule waren in diesem Jahr 57 Teilnehmer am Start.

St. Tönis. „Ich muss eben noch die Sau markieren“, sagte Charlie Funken. Der 15-Jährige meinte damit das so genannte Schweinchen, ein kleines Kügelchen, an das die größeren Boulekugeln so nahe wie möglich heran geworfen werden müssen.

Charlie war der jüngste von 57 Teilnehmern bei der 16. Offenen Stadtmeisterschaft, die der Pinot´s Bouleclub der DJK-Teutonia St. Tönis auf seinen Spielfeldern hinter der Rosenthalhalle ausrichtete. „Im vergangenen Jahr hatten wir mit 82 Aktiven die Rekordmarke erreicht, aber da waren das Wetter auch besser“, sagte Pressesprecher Wolf Liedgens.

Gerade hatte das Turnier auf den 14 Bahnen begonnen. Es wurden vier Durchgänge gespielt; zwei Teams mit jeweils zwei Personen, die gelost wurden, spielten immer gegeneinander. Man musste pro Spiel 13 Punkte erreichen. Nach etwa eine dreiviertel Stunde kam der erste Regenguss.

Es reichte aber für Angelika Füg und Heidi Wloka für den ersten Sieg. Heidi Wloka gehört keinem Verein an. Ihr Mann Rainer hatte sie überredet, es einmal zu versuchen. Und sie machte dabei eine gute Figur und erklärte: „Sonst mache ich Eisstockschießen, das ist ja so ähnlich.“

Die Teilnehmer kamen unter anderem aus St. Tönis, Tönisberg, Kempen, Anrath und Niederkrüchten. Aus dem befreundeten Partnerclub Hemer war Jutta Johnson mit zehn ihrer Vereinskollegen angereist. Älteste Teilnehmerin war die 81-jährige Anni Fischer, die Lebensgefährtin von Willi Nüsse (79), der einige sehr schöne Würfe schaffte. „Willi, das war klasse“, dies hörte man einige Male auf der Anlage.

Andrea Funken vom ausrichtenden Club hatte nach den vier Doubletten die meisten Punkte und wurde neue Stadtmeisterin. Auf die nächsten Plätze kamen Klaus Karst und Josef Kauke aus Hemer. Für die Erstplatzierten gab es von der Volksbank Geldpräsente von 100, 75 und 50 Euro.

Trotz des unbeständigen Wetters waren die Verantwortlichen, Kurt Piernikaczyk und Wolf Liedgens, mit der Veranstaltung zufrieden.

Übrigens kam am Mittag mit dem Rad der Vorsitzende des DJK/VfL Willich, Helmut Frantzen, mit seiner Ehefrau Trudi vorbei. Helmut Frantzen erkundigte sich nach der Bodenbeschaffenheit und Größe der Boulebahnen und erläuterte:

„Wir haben neben unserem Vereinsheim im Willicher Sport- und Freizeitzentrum eine kleine Fläche, die sich gut für einen Übungsplatz eignen würde.“

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