Auch die Suppenküche öffnet bald wieder Begegnungscafé im Marienheim eröffnet

St. Tönis · Die katholische Kirchengemeinde St. Cornelius in St. Tönis hat ein Begegnungscafé für Einheimische und Geflüchtete eröffnet. Jeden Mittwoch treffen sich Interessierte.

 Die katholische Kirchengemeinde St. Cornelius in St. Tönis hat ein Begegnungscafé für Einheimische und Geflüchtete eröffnet.

Die katholische Kirchengemeinde St. Cornelius in St. Tönis hat ein Begegnungscafé für Einheimische und Geflüchtete eröffnet.

Foto: GdG Kempen-Tönisvorst

. (Red) Schon im Flur der ehemaligen Kindertagesstätte Marienheim sind verschiedene Sprachen zu hören. Eine Horde Kinder flitzt über den Gang und verschwindet in einem Spielzimmer. Im ehemaligen Turnraum sitzen etwa 15 Menschen und unterhalten sich auf Ukrainisch, Englisch und Deutsch. Es duftet nach Kaffee und Kuchen. Anfang Mai hat die katholische Kirchengemeinde St. Cornelius in der ehemaligen Kita an der Rue de Sees 30 das Begegnungscafé im Marienheim wiedereröffnet.

2015 gab es schon einmal einen solchen Treffpunkt für Einheimische und Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind. „Wir möchten den Gedanken der Begegnung der Kulturen wieder aufgreifen und ab sofort jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr das Café als Treffpunkt anbieten“, sagt Stefanie Müller, Gemeindereferentin der GdG (Gemeinschaft der Gemeinden) Kempen-Tönisvorst. „Wir sind dabei offen für alle Menschen, die Sozialkontakte knüpfen möchten.“

15 Ehrenamtliche backen Kuchen, spielen mit den Kindern der Gäste, kochen Kaffee und achten darauf, dass niemand allein sitzt. „Natürlich sind nicht alle jede Woche im Einsatz“, erklärt Stefanie Müller, die sich über das Engagement freut. Auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Ukrainisch wirbt die Kirchengemeinde für das neue Angebot, das kostenlos ist.

Manche Familien müssen keinen weiten Weg zurücklegen, um ins Café zu gelangen. Die Kirchengemeinde hat die ehemalige Kita Marienheim 2016 umbauen lassen. Sieben Sozialwohnungen sind in einem Gebäudeteil entstanden. Die Stadt hat sie gemietet und nutzt sie für die Unterbringung von Geflüchteten. Ganz aktuell hat die Kirchengemeinde St. Cornelius der Stadt eine weitere Wohnung am Kirchplatz angeboten.

Im Juni, wenn das Corona-Testzentrum im großen Saal des Marienheims schließt, will das Team das Begegnungscafé dort einrichten. Auch die Suppenküche der Kirchengemeinde, die jeden zweiten Mittwoch ein kostenloses Mittagessen anbietet, wird dann im Saal wiedereröffnet.

(RP)
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