Bauer entdeckt bei der Ernte eine Bombe

Ein Landwirt entdeckte bei der Ernte einen Sprengkörper. Dieser stellte sich zum Glück als harmlos heraus.

Tönisvorst/Kempen/Oedt. Bombenalarm auf dem Acker zwischen Tönisvorst, Oedt und Kempen: Ein Landwirt hat dort am Montag, als er Kartoffeln erntete, eine Bombe entdeckt. Die zur Hilfe gerufenen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst konnten aber schnell entwarnen. Es handelte sich lediglich um das Metallgehäuse einer Bombe ohne gefährlichen Inhalt.

Gegen 9.30 Uhr informierte der Bauer die Feuerwehr, dass er im Schneidewerk seiner Landmaschine einen Metallgegenstand entdeckt hatte, der einer Bombe ähnelt. Wenige Minuten später traf die Freiwillige Feuerwehr Tönisvorst auf dem Kartoffelacker im Bereich Graverdyk/Hahnenweide ein.

Da der Sprengkörper einer Phosphorbombe glich, brachten sich die Feuerwehrleute in Stellung, bei einer möglichen Explosion sofort zu löschen. Denn Phosphorbomben sind Brandbomben, die Feuer entfachen.

Polizei und Ordnungskräfte sperrten das Gebiet daher weiträumig ab und verständigten den Kampfmittelräumdienst des Landes NRW. Die Spezialisten trafen 45 Minuten später ein und stellten fest, dass es sich nur um die Hülle einer Phosphorbombe handelte. Der Inhalt ist vermutlich schon vor vielen Jahren ausgetreten, teilte die Feuerwehr mit; möglicherweise während des Abwurfs, der im Zweiten Weltkrieg erfolgte.

Eine Gefahr für Mensch und Umwelt bestand daher nicht. Die Entschärfungsspezialisten nahmen die Bombenhülle in einem Spezialbehälter mit und entsorgten sie. Gegen 11.15 Uhr war der Einsatz beendet. Etwa 25 Feuerwehrleute sowie zehn Mitarbeiter von Polizei und Ordnungsamt waren beteiligt.

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