Bäckerei Steeg: Abriss — drei Jahre nach Wasserrohrbruch

Bäcker Steeg zieht nun den Neubau hoch.

St. Tönis. Der 20. Dezember 2009 steckt Ehepaar Steeg immer noch in den Knochen. Damals platzte ein Wasserrohr in ihrem Geschäftshaus an der Hochstraße in St. Tönis. Das Gebäude mit zwei Mietwohnungen und der Bäckerei-Filiale mit kleinem Café im Erdgeschoss wurde geflutet und war von diesem Tag an unbewohnbar.

Drei Monate lang überlegten Stefan und Doris Steeg damals, ob sie aufgeben oder weitermachen sollten. Ein Mülltonnenbrand, der ihr Stammgeschäft ein Jahr zuvor an der Krefelder Straße erheblich beschädigt hatte, hatte sie an den Rand ihrer Existenz geführt. Im März 2010 machten die beiden dann ihre Entscheidung öffentlich: „Wir reißen ab und bauen neu.“

Mehr als drei Jahre ist diese Aufbruchstimmung her. Zeit, in der das Ehepaar für seine Pläne gekämpft hat und einen langen Atem brauchte. „Drei Jahre hat es gedauert, bis wir die Baugenehmigung von der Stadt hatten“, sagt Doris Steeg. Jetzt wird abgerissen. Der Bagger, der nach hinten zum Rewe-Parkplatz hin, steht, hat bereits ganze Arbeit geleistet. Die Fassade an der Hochstraße ist verhüllt, hier kann der Abriss nicht mit schwerem Gerät vorgenommen werden. Dort wird von Hand abgeklopft.

„Im Neubau wird Platz für ein neues Ladenlokal und drei Wohnungen sein. Die obere Wohnung bekommt eine schöne Dachterrasse“, beschreibt Doris Steeg voller Vorfreude die Pläne. „Hinten werden wir einen Innenhof und einen Wintergarten haben. Das Café wird auch von der Parkplatzseite zugänglich sein.“

Doris Steeg hofft, dass der Neubau bis Ende 2013 fertig gestellt sein wird, wenigstens die Ladenfiliale mit Café eingerichtet sein wird. Die Geduld hat sie.

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