Ausstellung: Schiff ahoi aus der Apfelstadt

Die Schiffsmodellbau-Freunde Tönisvorst stellen sich am 17. und 18. Mai mit einer Ausstellung im Mertenshof vor.

Ausstellung: Schiff ahoi aus der Apfelstadt
Foto: Friedhelm Reimann

Tönisvorst. Wenn das Wetter mitspielt, stechen Armin Rau, Wolfgang Küntges, Michael Mühlenhaus, Jupp Pallerberg, Herbert Breuer und Friedrich Seifert samstags in See. Aber jeder mit seinem eigenen Boot. Da trifft die Hochseeyacht auf das Ausflugsschiff, und da kreuzt die Bundesmarine den Hafenschlepper, während das Torpedoboot vorbeischießt.

Auch wenn sie allesamt einen etwas anderen Maßstab haben als ihre großen Vorbilder, so sind alle Schiffe doch originalgetreue Abbilder, denn dafür sorgt ein jeder der sechs Männer mit Herzblut. Sie alle haben sich mit Begeisterung dem Schiffsmodellbau verschrieben.

Seit nunmehr vier Jahren frönen sie dem Hobby gemeinsam. Unter dem Titel Schiffmodellbau-Freunde Tönisvorst trifft man sich alle drei Wochen am Montagabend im Senioren-Café im Mertenshof in St. Tönis. Ganz wichtig ist es allen dabei, dass es sich um keinen Verein handelt, sondern um ein lockeres Zusammenkommen „von Menschen, die am Modellschiffsbau interessiert sind“.

Wenn sich die sechs Männer treffen, dann steht Austausch rund um den Schiffmodellbau im Mittelpunkt. „Das war auch meine Intention, als ich damals Mitstreiter suchte, die ebenfalls Spaß am Schiffmodellbau haben“, sagt Küntges. Seine Idee fand Zuspruch.

Rau stellte daraufhin die Verbindung zu den Alter-nativen, dem Tönisvorster Seniorenbüro, her. Die dortige Holzbearbeitungsabteilung wurde um den Modellschiffsbau erweitert. Dadurch können die Hobby-Kapitäne seitdem die Räume der Einrichtung nutzen, wobei nicht vor Ort gebaut wird. Das erfolgt daheim.

„Kaufen kann jeder. Soweit es geht, bauen wir selbst“, gibt Mühlenhaus den Slogan der Schiffmodellbau-Freunde Tönisvorst wieder. Ein großer Vorteil ist es dabei, dass jeder der Sechs in einem anderen Bereich des Schiffsbaus besonders gut ist. „Der eine kennt sich mit Holz bestens aus, der andere versteht sich besser auf die Elektronik. So können wir montags Probleme beim Bau besprechen, Tipps geben und uns wirklich gut austauschen“, sagt Pallerberg.

Jeder profitiere von den Erfahrungen der anderen, schließt sich Herbert Breuer an. Auf dem ehemaligen Kress-Gelände in St. Tönis dürfen sie ein großes Wasserbecken für ihr Hobby nutzen, so dass die Boote samstags auch zu Wasser gelassen werden können.

An ihrer Begeisterung für den Schiffsmodellbau wollen sie jetzt alle Interessierten teilhaben lassen. Dafür haben sie eine Modellbootausstellung ins Leben gerufen. „Wir werden fertige Boote zeigen, aber auch Modelle, an denen wir gerade arbeiten“, verrät Seifert.

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