Ausschuss kippt Konzept für Ortskern

Discounter könnte sich nun in Vorst ansiedeln.

Vorst. „Machen wir uns wieder Kummer?“, sagte — etwas ironisch gemeint — der Vorsitzende des Planungsausschusses, Hans-Joachim Kremser (SPD). Er meinte den Gutachter Kummer, der seinerzeit das strittige Einzelhandelskonzept für St. Tönis und Vorst aufgestellt hatte.

Der Experte hatte sich seinerzeit für Vorst ebenfalls die Ausweisung eines zentralen Versorgungsbereiches gewünscht, der dann auch im Juni 2017 so beschlossen wurde. Seit langem gibt es das Interesse eines Discounters, einen Lebensmittel-Markt an der Anrather Straße zu eröffnen. Dieser wurde aber bislang von der Bezirksregierung nicht genehmigt, da dieser Standort außerhalb des zentralen Versorgungsbereiches liegt.

Alle wünschen sich aber den neuen Discounter in Vorst (die WZ berichtete). Daher schuf jetzt der Planungsausschuss die Voraussetzungen und kippte das Vorster Einzelhandelskonzept.

Einstimmig wurde beschlossen, die zunächst festgesetzten räumlichen Abgrenzungen für Vorst herauszunehmen. Planungsingenieur Reiner Linden geht davon aus, dass die Bezirksregierung nunmehr der Ansiedlung des Discounters zustimmen wird. Abschließend entscheidet der Rat am 12. Juli, dann auch über das nicht strittige St. Töniser Einzelhandelskonzept.

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