Auflagen bedrohen Schützenfest

ASV-Präsident beklagt hohe Sicherheitsmaßnahmen.

Willich. Über hohe Kosten durch teure Sicherheits-Auflagen, die man von der Stadt aufs Auge gedrückt bekommen habe, klagte ASV-Präsident Willi Stennes schon im vergangenen Jahr.

„Ein Schützenfest ist doch keine Love-Parade“, sagte er damals und verwies unter anderem auf ein Rettungsboot, das auf dem 60 Zentimeter „tiefen“ Weiher im Konrad-Adenauer-Park platziert werden musste. Jetzt steht das nächste Willicher Schützenfest bevor — doch die Situation hat sich offenbar nicht gebessert.

Bei der Zugführerversammlung in der Gaststätte Krücken wiederholte Stennes nun seine Kritik. Er appellierte an die Stadtverwaltung, das Fest nicht durch neue Auflagen weiter zu beeinträchtigen. Schon jetzt müsse der ASV für Sicherheitsdienst, Gema und DRK fast 20 000 Euro auslegen.

Um diese Summe nach unten zu drücken, soll nun erneut das Gespräch mit der Stadt gesucht werden. Für dieses Jahr sind allerdings keine Änderungen mehr zu erwarten: Wie Martin Zinnel vom Ordnungsamt erklärte, seien die Sicherheitskonzepte für die Auftaktveranstaltung im Adenauer-Park sowie die Mallorca-Schlagerparty „einvernehmlich“ beschlossen worden: „Sie liegen zur Genehmigung schon beim Kreis.“

Im Rahmen der Versammlung zeichnete Schützenkönig Ulrich Hölz die Sieger des Schmuckwettbewerbs 2011 aus. Bei den „Wachlokalen“ holte die Gaststätte „La Boom“ (Zug: „Han isch verjete“) den Sieg vor der Gaststätte Maaßen („Flimm Flämkes“) und dem Heidekrug („Flotte Puet“).

In der Kategorie „Schaufenster“ holten Farben Steppen den 1. Preis vor der Neuen Apotheke Kaiserplatz und der Metzgerei Forgber. Bei den Straßen gab es gleich zwei Sieger: Die Gemeinschaft der Kreuzstraße (von Grabenstraße bis Breitestraße) und der Neusserstraße lagen vor der Mühlenstraße und der Fischelner Straße. cc/WD

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