Stellt man aber die Worte kurzerhand um, setzt also Bad vor Wanne und verknüpft beide mit einem E, kommt deutlich kühleres Flusswasser, Tempo und Spannung in die Umschreibung; und mit jedem weiteren „Badewannenrennen auf der Niers“ viel Arbeit auf einige Ahoi-Anrather zu.

Als Gastgeber lässt die katholische Landjugendbewegung (KLJB) um Katharina Gather und Laura Schmitz wieder Wannen zu Wasser, übernimmt in zwei Wochen das Kommando über alle Starter auf der Niers und die Unterhaltung für die Zuschauer am rechten und linken Ufer in Höhe Grenzweg/Reiherweg in Clörath. Die Vorbereitungen für die Rennen 2016 laufen flussauf- und -abwärts routiniert. „Bisher haben wir zehn Anmeldungen bekommen, aber es kommen wie jedes Jahr auch viele spontane Anmeldungen hinzu“, sagt Katahrina Gather zum Stand gestern.

Auf ihrer Facebookseite freut sich die Anrather Landjugend auf ihren Traditionstermin, den zweiten Sonntag im August. Die Einladung an alle, die Zeit und Lust haben, mitzumachen oder zuzugucken, steht: „Sonntag, 14. August, ab 11 Uhr. . . an, auf und in der Niers.“ Auf die Frage: „Was gibt es dort?“, erfahren Unerfahrene „nur“: „Spaß, Action, Rennen und viel Wasser“.

Kenner des alljährlichen Wannen-Rennes aber wissen, das wird eine witzige, originelle und auf jeden Fall feuchte Angelegenheit. Denn Kentern ist nicht ausgeschlossen. Alle, die noch mitpaddeln wollen, können sich bis zum 6. August per Email an [email protected] anmelden.

Schwimmen können reicht aber nicht. Eine Wanne muss her. Und sie muss den Anforderungen der „Internationalen Vereinbarungen für Badewannen auf öffentlichen Gewässern (IVB)“ entsprechen.

Die Badewanne darf höchstens 1,50 Meter breit sein. Es dürfen höchstens zwei Personen pro Wanne starten. Und das Boot darf höchstens einen halben Meter tief im Wasser liegen. Eine Badewanne muss — das Gebot versteht sich von selbst — in der Konstruktion vorhanden sein. Wie in jedem Jahr wird die schönste Wanne durch die Zuschauer prämiert.