Anrath/St. Tönis: Firma Zwick Lift hat viel zu tun Zwick Lift bringt Aufzüge wieder in Fahrt

Anrath/St. Tönis · Das Unternehmen hat seine neue Heimat in Anrath und St. Tönis. Maxim Zwick und sein Team warten, reparieren und modernisieren Aufzüge.

 Denis Betke und Maxim Zwick (r.) stehen vor den Schalttafeln, die sie innnerhalb eines Monats aufgebaut haben.

Denis Betke und Maxim Zwick (r.) stehen vor den Schalttafeln, die sie innnerhalb eines Monats aufgebaut haben.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Hinter hohen Bäumen zwischen St. Tönis und Anrath versteckt sich nicht nur das Areal von „Groß Lind“. Einige Feldwegmeter weiter hat auch die Firma Zwick Lift ihr Materiallager. Maxim Zwick hat das Unternehmen 2009 in Neuss gegründet. Es folgte ein Umzug nach Düsseldorf. Zuletzt fanden Unternehmer und Firma in Anrath eine neue Heimat. Seit Anfang des Jahres lebt Maxim Zwick an der Wiegkammerstraße im Neubaugebiet - zusammen mit Kater Miron.

Das 19-Mann-Team hat es mit allen großen Herstellern zu tun

Durch einen Zufall sei er auf die Lagerhalle im Kehn aufmerksam geworden. Der 35-Jährige, der in den 90er Jahren mit seiner Familie aus Kasachstan nach Nordrhein-Westfalen kam, hat sich auf die Wartung, Reparatur und vor allem Modernisierung von Aufzügen spezialisiert. „Wir machen alles, sowohl im mechanischen als auch im elektrischen und elektronischen Bereich“, sagt er. Den Komplett-Einbau neuer Aufzüge übernehme man zwar ebenfalls – ein Beispiel ist die Uniklinik Düsseldorf –, das sei aber nicht das Tagesgeschäft.

Mit allen großen Herstellern haben er und sein derzeit 19 Mann starkes Team zu tun, ob sie nun Schindler, Kone oder ThyssenKrupp heißen. Für einige dieser Global Player sind die Fahrstuhl-Fachleute als Subunternehmer tätig. „Wir sind aber grundsätzlich herstellerunabhängig“, betont der Chef, der selbst bei einer kleineren Aufzugfirma eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik absolviert hat.

Den jetzigen Standort findet er ideal: „Von hier aus erreichen wir unsere Kunden in ganz NRW.“ Gelegentlich kommt auch mal ein Anruf von weiter weg, zuletzt etwa aus Dresden. Ist der Auftrag groß genug, fährt das Team auch dorthin. Zum Kundenkreis gehören, neben bereits erwähnten Aufzugfirmen, Hotelketten und die Nutzer bzw. Verwalter großer Bürogebäude. Auch eine Müllverbrennungsanlage in der Region steht auf der Referenzliste.

„Steuerungsumbauten sind unser Spezialgebiet und Hauptgeschäft“, sagt Maxim Zwick. Die ausgebaute alte Technik wird gesammelt. So soll nach und nach eine eine Art privates Mini-Technikmuseum in der Lagerhalle entstehen.

Doch seine Mannschaft führt auch Antriebswechsel durch, begleitet Tüv-Abnahmen und behebt Störungen. Sogenannte Personenbefreiungen gehören aber nicht zum Portfolio. „Wir kommen immer erst, wenn die Leute schon aus der Kabine raus sind“, so Maxim Zwick.

Die Arbeiten sind
nicht ungefährlich

Wie man aus diversen Action-Filmen weiß: Das Arbeiten an bzw. auf Aufzügen ist nicht ungefährlich. Müssen die Halteseile ausgetauscht werden, „ist eine dreifache Sicherung Pflicht“, so Zwick. Sonst könnte die Kabine im freien Fall nach unten rauschen. Und das könne schnell tödlich enden. „Die Sicherheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter ist für uns das oberste Gebot und wichtigste Priorität beim Arbeiten“, steht daher auch in roten Buchstaben auf der Zwick-Internetseite.

Das Auftragsbuch des Unternehmers ist voll, Verstärkung für das Team wird daher händeringend gesucht. Entspannung vom körperlich anstrengenden Beruf findet Maxim Zwick bei Kurztrips an die See und beim Gitarre spielen in einer Krefelder Punkband.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort