Anrath: Ortskern wird zur Müllkippe

Wo hakt es? Das erörterten die Sozialdemokraten gemeinsam mit Einwohnern.

Anrath. Mit offenkundigen Missständen in Anrath hat sich die SPD des Stadtteils auseinander gesetzt. Bei Schmitz-Mönk gab’s dazu Berichte, Meinungen, Beiträge.

Ratsherr Uli Winkler beklagte das Erscheinungsbild des Ortskerns. Seit Jahren gebe es mehrere Grundstücke, die wie abgebrochene Lücken oder faulende Zähne aus dem "Gebiss des Ortes" herausragten. Insbesondere das Umfeld der Kirche stieß auf Kritik. Seit über zehn Jahren verfalle die ehemalige Gaststätte Bürgerkrug zur Ruine. "Ich kann einfach nicht verstehen, wieso ein Bürger sein Kapital so sehr vernachlässigt", so Uli Winkler.

Ähnliches gelte für das wenige Meter entfernte Grundstück, auf dem früher ein Bauernhof stand. Die Fläche neben der Imbissgaststätte sei zwar inzwischen notdürftig von einem Bauzaun eingegrenzt, werde aber als Müllabladeplatz missbraucht. "Abgerundet" wird das innerstädtische Bild von der ehemaligen Sporthalle an der Kreuzung Schottel-/Fadheider Straße, die immer mehr verfällt. Gerade auch im Hinblick auf die Feiern zum tausendjährigen Bestehen Anraths wäre es sinnvoll, diese groben Missstände umgehend zu beseitigen.

Darüber hinaus nannten Anwesende weitere Baustellen. So "stachen" Uli Winkler zwei besonders hässliche Ecken ins Auge. Neben die Container für Altkleider am Lindenplatz und Orpheusplatz hatten Bürger jede Menge Unrat und Müll hingeworfen.

Im Wohngebiet zwischen der Süchtelner-, Brücken- und Giether Straße haben Unbekannte Zettel auf die Straßenschilder geklebt. Nicht jeder habe ein Navigationsgerät und Auswärtige seiend durchaus darauf angewiesen, dass sie die Namen der einzelnen Straßen richtig lesen könnten.

Ein weiteres Dauerthema ist der Straßenbelag auf der Lindenstraße. Nachdem im letzten Jahr einige Löcher gestopft wurden, rissen diese jetzt an gleicher oder benachbarter Stelle erneut auf. Besonders für Fahrradfahrer sei das sehr gefährlich. Ein weiterer Mangel wurde vom ehemaligen stellvertretenden Bürgermeister Werner Oerschkes genannt. Es gebe immer noch zu wenige Bordsteinabsenkungen.

Die Anrather SPD will die Mängelliste dem Bürgermeister vorlegen.

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