Anrath Alleeschule: Diskussion um die Fassade

CDU und SPD sind für Denkmalschutz, die FDP ist dagegen.

Anrath: Alleeschule: Diskussion um die Fassade
Foto: WZ-Archiv

Anrath. Die Mitglieder des Planungsausschusses hatten nicht damit gerechnet, dass die Alleeschule so schnell wieder veräußert werden soll. Im Kaufvertrag mit Noch-Eigentümer Xcom war 2014 festgeschrieben worden, dass die Fassade nicht verändert werden dürfe. SPD und später auch die CDU hatten deshalb jetzt beantragt, die Fassade unter Schutz zu stellen. So kommt es jetzt auch.

„Die Fassade gehört zu Anrath“, erklärte Ulrich Bünstorf (SPD). „Es ist ganz klar, dass sie nicht verlorengehen darf“, pflichtete Dieter Lambertz (CDU) bei. Die Grünen enthielten sich, die FDP sprach sich dagegen aus. „Der jetzige Eigentümer müsste zustimmen“, sagte Angelika Baumbach (FDP). „Der Eigentümer wird gehört“, gab die Technische Beigeordnete Martina Stall zu verstehen. Und sie fügte hinzu: „Die Obere Denkmalbehörde hat die Fassade nicht unter Denkmalschutz gestellt, aber wenn wir sie unter Denkmalschutz stellen wollen, dürfen wir das.“ Ohne entsprechende Beschlüsse könne der künftige Besitzer das Gebäude sogar abreißen lassen. Karl-Heinz Koch (FDP) lästerte: „Vielleicht kommt dann da der Frischemarkt hin.“ Den Beschluss zum Denkmalschutz nannte Markus Gather (SPD) am Abend einen „guten Schritt für Anrath“. rudi

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