Willich 1500 Schüler gehen auf eine virtuelle Schnitzeljagd

Für den zehnten Berufsinformationstag der Stadt Willich ist die Wirtschaftsförderung auf neuen Wegen unterwegs.

Willich: 1500 Schüler gehen auf eine virtuelle Schnitzeljagd
Foto: Stadt Willich

Willich. Am Mittwoch, 20. September, steht der zehnte Berufsinformationstag (BIT) der Stadt Willich an. Hinter den Kulissen wird schon heftig an der Vorbereitung gearbeitet. Denn man will neue Wege beschreiten, um noch mehr Firmen fürs Mitmachen zu begeistern und Schüler zum Kommen und Informieren zu animieren. Hintergründe dazu erläutert Mike Bierwas vom Team der Willicher Wirtschaftsförderung, bei dem die Fäden in Sachen BIT zusammenlaufen.

Warum ist der Berufsinformationstag aus Ihrer Sicht so wichtig?

Mike Bierwas: Weil viele Schüler am Ende ihrer Schulzeit vor demselben Problem und Frage stehen: Studieren — oder doch besser eine Ausbildung angehen? Für manchen, für viele ist die Palette der Angebote, der Möglichkeiten echt unübersichtlich. Und die Entscheidung für den richtigen Weg ist an dieser Schlüsselstelle wirklich wichtig: Hier werden wirklich Weichen fürs weitere Leben gestellt.

Zu den Fakten: Was passiert wann und wo genau?

Bierwas: Am 20. September präsentieren sich von 8.30 bis etwa 15 Uhr in und über der Aula der Robert-Schuman-Europaschule mehr als 70 Aussteller. Das Ganze soll innovativ und intensiv werden.

Soll heißen?

Bierwas: Um den Schülern die Entscheidungsfindung zu erleichtern, haben wir von der Wirtschaftsförderung der Stadt Willich nach Rücksprache mit vielen Schülern, Lehrern und Ausstellern sowie in enger Zusammenarbeit mit Experten der Marketingfirma Tillmann ein innovatives Projekt ins Leben gerufen: 1500 Schüler werden mithilfe einer App eine Art virtuelle Schnitzeljagd auf einer von drei wählbaren Routen machen. Und sie werden sich dabei intensiv und nachhaltig über die Aussteller informieren. Die aktivste und wissbegierigste Schule wird prämiert.

Gibt es an der Europaschule überhaupt die technischen Voraussetzungen für ein solches App-Projekt?

Bierwas: Ja, die IT-Infrastruktur ist dort ausgezeichnet. Zudem werden von einem Sponsor 20 Smartphones zur Verfügung gestellt, die von den Schülern ausgeliehen werden können.

Digitales ist trendy . . .

Bierwas: . . . und zeitgemäß. Darum ist ein weiterer Teil des Projekts auch die kostenfreie „Online Auszubildenden- und Praktikantenbörse“, die vor dem Berufsinformationstag ans Netz gehen wird: Willicher Unternehmen — und zwar mit und ohne eigener Website — haben hier die Möglichkeit, sich über ein Unternehmensprofil zu präsentieren und gezielt Auszubildende und Praktikanten über diese Plattform zu suchen. Sozusagen von Willicher Firmen für Willicher Schüler.

Die Firmen ziehen also mit?

Bierwas: Auf jeden Fall. 76 Aussteller aus Handwerk, Wirtschaft, weiterführenden Schulen und Hochschulen haben sich angemeldet, das sind 20 mehr als 2016. Zugesagt haben unter anderem die Halle 22, Dachdecker Samanns, die Heinrich Heine Universität, Fontys, Hochschule Niederrhein, Bundespolizei, Bundeswehr, Kolb-Fertigungstechnik und viele mehr. WD

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