Waldbrand-Gefahr im Kreis Viersen steigt
Der Deutsche Wetterdienst hat die Gefahrenstufe vier ausgerufen — auf einer Skala bis fünf.
Kreis Viersen. Wegen Hitze und Trockenheit rufen Feuerwehr und Polizei dazu auf, keine Zigarettenstummel achtlos wegzuwerfen und sich an Grill- und Feuerverbote in Wald und Feld zu halten. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) liegt im Kreis Viersen für Dienstag bei vier auf einer Skala von fünf, für Mittwoch, Donnerstag und Freitag bei drei. Auch der Graslandfeuer-Index schwankt zwischen drei und vier auf einer Skala von fünf. Die Gefahr für Flächenbrande im Wald und auf sonnigen Grasflächen oder Erntefeldern ist an diesen Tagen besonders hoch. „Fast alle Waldbrände werden durch fahrlässiges menschliches Handeln verursacht“, sagt Hans Helmut Schmitt, Fachleiter Agrarmeteorologie beim DWD.
Wegen der hohen Brandgefahr forderte Kreisbrandmeister Rainer Höckels die Wehren mit großen Waldgebieten zu Waldbrandstreifen auf: „Dazu gehören Nettetal, Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal.“ Von 12 bis 19 Uhr würden zwei Feuerwehrleute durch Waldgebiete in Brüggen fahren, sagt Marcel van Montfort, Leiter der Brüggener Freiwilligen Feuerwehr. Die Einsatzkräfte fahren Waldgebiete ab und halten Ausschau nach Bränden, aber auch, ob sich Besucher an Feuerverbote halten und Zufahrten für Einsatzfahrzeuge freigehalten werden.
Ein kleiner Funke oder ein für wenige Minuten geparktes Auto auf hohem Gras könnten einen Brand auslösen. Denn nicht nur direktes Feuer sei bei der jetzigen Witterung gefährlich, sondern auch heiße Teile eines Fahrzeugs, die mit trockenem Gras in Berührung kommen und es entzünden könnten. Die Feuerwehr in Niederkrüchten habe auf der eigenen Facebook-Seite in den vergangenen Tagen verstärkt darauf aufmerksam gemacht, sich an Grill-, Rauch- und Feuerverbote zu halten, sagt André Erkens, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr.