Wegen Schulden angeschossen

Viersen. Das Mönchengladbacher Landgericht versucht, die Umstände aufzuklären, unter denen der 51-jährige Wuppertaler Seyho H. am 4. Juli zweimal auf den Imbissbuden-Besitzer Ökkes B. geschossen und ihn im Fuß und im Hinterteil getroffen hat.

Es ging um Schulden. 1800 Euro will H. an B. verliehen haben. B. will 900 Euro zurückgezahlt und auf weitere Rückzahlungsforderungen nicht reagiert haben. H. erhöhte seine Forderungen. Als er am 4. Juli am Imbiss auftauchte, wollte er 10 000 Euro haben.

Verliehen worden ist das Geld an Spieltischen in Hinterzimmern. Auch nach dem Hinweis des Gerichts, dass niemand sprechen müsse, der sich selbst wegen illegalen Glücksspiels belaste, plauderten die Zeugen munter drauflos. Man kenne sich vom „Zocken“. Und dabei sei es auch üblich, sich gegenseitig Geld zu leihen. Am 3. Januar werden die Zeugen erwartet, die die Verfolgungsjagd im Kaiser’s-Markt miterlebt haben. Zudem soll ein ärztliches Gutachten erstellt werden, das klärt, welche Spätfolgen B. zurückbehalten wird. ahl

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