Aufgrund von Feuchtigkeitsproblemen in der am 1. August 2013 eröffneten Kindertageseinrichtung „Am Steinkreis“ an der Flämischen Allee hat die Stadt Viersen als Träger der Einrichtung umgehend Raumluftmessungen veranlasst. Gemessen wurde in der Küche, dem großen Bistro, einem Gruppen- und einem Nebenraum. Die Ergebnisse dieser Messungen hat die Stadt Viersen am Dienstag, 22. Oktober, erhalten. Aufgrund der bei den Messungen festgestellten Schimmelpilzkonzentrationen kann eine gesundheitliche Gefährdung der Kindergartenkinder, aber auch der Mitarbeiterinnen, nicht ausgeschlossen werden.

Daher wurde am späten Dienstagnachmittag in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Kreises Viersen die Einrichtung ab dem heutigen Tage gesperrt. - 2 - Das Jugendamt der Stadt Viersen und die Leiterin der Einrichtung haben heute die Eltern persönlich über den Sachverhalt informiert. Für den heutigen Tag und voraussichtlich bis zum Ende der kommenden Woche wurden kurzfristig Notbetreuungsgruppen in den städtischen Kindertageseinrichtungen Robend, Hüsgesweg und Junkershütte bereitgestellt. In der Kita Am Steinkreis werden 85 Kinder in fünf Gruppen betreut, davon 24 im U3-Bereich. Notplätze stehen aktuell zur Verfügung je 20 im Robend und am Hüsgesweg und zehn an der Junkershütte.

Die Kinder werden dort von ihren jeweiligen Gruppenerzieherinnen betreut. Heute haben sieben Eltern akuten Betreuungsbedarf für ihr Kind angemeldet. Einige Eltern haben bereits erklärt, in den kommenden zwei Wochen ihre Kinder anderweitig betreuen zu können. Da damit zu rechnen ist, dass die Einrichtung längerfristig geschlossen bleiben muss, wird ein Notbetreuungsplan vorbereitet, um neben den aktuell zur Verfügung stehenden Plätzen weitere Möglichkeiten in anderen Kindertageseinrichtungen zu schaffen.

Darüber hinaus wird die Einrichtung eines Fahrdienstes für die Kinder geprüft, deren Eltern diese nicht selbst zu den Ersatzstandorten bringen können. Weitere Messungen in den anderen Räumen der Einrichtung Am Steinkreis sollen Auskunft darüber geben, ob es sich um ein lokal begrenztes Problem in den bereits untersuchten Räumen handelt. Diese Untersuchungen haben gestern bereits stattgefunden, die Ergebnisse werden in der ersten Novemberwoche erwartet. Die Ursache für die Feuchtigkeit, die den Schimmelbefall verursacht, ist noch nicht geklärt. Hierzu werden weitere Untersuchungen durch einen Bausachverständigen erforderlich sein.