Viersen: Von der Idee zum Richtfest

Caritas: Der Rohbau des Hauses nahe der Festhalle steht nach weniger als einem Jahr. Am Dienstag wurde gefeiert.

Viersen. Was bisher nur auf Plänen zu sehen war, ist Realität geworden - und zwar in Form von 31300 Kubikmetern umbauten Raumes. Der Rohbau des neuen Hauses der Caritas an der Heierstraße/Ecke Hermann-Hülser-Platz, in unmittelbarer Nähe der Viersener Festhalle, steht.

Am Dienstag feierte der Caritasverband für die Region Kempen-Viersen Richtfest. Dabei strahlte die Sonne am Himmel mit den Verantwortlichen und den Besuchern im zukünftigen Bistro des neuen Hauses der Caritas um die Wette. "Was hier vor uns Gestalt angenommen hat, war am Anfang nur ein Gedanke", philosophierte Felix Pieroth, erster Vorsitzender des Caritasverbandes. Aus dem Gedanken sei ein Konzept geworden, und daraus wiederum seien viele Pläne entstanden. Und genau diese Pläne hätten die Handwerker seit dem vergangenen Sommer auf der Baustelle umgesetzt.

Pieroth dankte aber nicht nur den beteiligten Handwerkern und Firmen. Er hob besonders die Mitarbeit von Peter Babinetz, seines Zeichens Geschäftsführer des Caritasverbandes, hervor. "Er ist für unser Projekt und unsere Idee sozusagen Vater, Geburtshelfer und Mentor. Seit drei Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem neuen Haus", lobte Pieroth.

Rund 13 Millionen Euro investiert der Caritasverband in das neue Gebäude, das zur Belebung der südlichen Innenstadt beitragen soll. Das vom Viersener Architektenbüro Dewey und Blohm-Schröder geplante Haus wird vor allen Dingen älteren Menschen neue Perspektiven eröffnen: Rund die Hälfte der insgesamt 8600 Quadratmeter Nutzfläche wird der neue Senioren-Wohnstift einnehmen.

Hier werden 75 Altenheimplätze überwiegend in Einzelzimmern eingerichtet. Darin enthalten sind sechs Plätze für Kurzzeitpflege. Weitere 14demente Menschen werden in einer integrierten Hausgemeinschaft leben. Abgerundet wird das Angebot durch neun frei vermietbare Appartements im Rahmen des Service-Wohnens. Die Größenordnungen bewegen sich dabei zwischen 40 und 60 Quadratmeter.

Das ist aber noch lange nicht alles. Das derzeit im Maximilian-Kolbe-Haus untergebrachte Mehrgenerationshaus zieht ein. Neben dem Begegnungszentrum für Jung und Alt werden zahlreiche Beratungsstellen im Gebäude ihren Sitz haben. Darunter die Caritas-Geschäftstelle und die Pflegestation, die Schuldner- und Insolvenzberatung sowie die Kurberatung und die Erholungsvermittlung.

47 Tiefgaragen- und 19 weitere oberirdische Stellplätze gehören ebenfalls zum Konzept. Im neuen Haus der Caritas entstehen rund 80 Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit sowie fünf Ausbildungsplätze. Insgesamt werden an diesem Ort 140 Menschen arbeiten.

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