Viersen: Stadtpark wird Spielzimmer

Mit Hilfe vieler Vereine hat die Stadt zu einem Spieltag in den Stadtpark im Robend eingeladen. Ein Renner war die Hindernisbahn.

Viersen. Die Fußballbundesliga begann am vergangenen Wochenende ihre neue Saison 2007/2008, doch im wachsenden und attraktiven Stadtpark Robend spielte die Freizeit erste Liga. Das rund 20 000 Quadratmeter große Robender Feld, teilweise noch von den starken Regenfällen der vergangenen Woche gekennzeichnet, wurde zum größten Viersener Spielzimmer. Die Bimmelbahn, die durch das Gebiet am Nordkanal und den Stadtpark fuhr, war nicht nur " Kinderfahrgeschäft", sondern half auch gleich den Bewohnern des Seniorenzentrums am Nordkanal, an der Feier teilzunehmen.Manfred Klingen vom Jugendamt zog bereits vor dem Ende des Spieltages ein überaus positives Fazit, denn auch zahlreiche Vereine und Vereinigungen hatten sich an dem Spieltag eingebracht. Ein besonderes Lob gab es von ihm für das THW. Die Idee zum Spieltag war bei der Entwicklungsgesellschaft entstanden, und so reichte das Spielangebot in der Stadtparkerlebnislandschaft vom Straßenkicker über die Kletterwand, den Streetsoccer und die Riesenhüpfburg bis hin zur Stuntman-Bahn, Ball-und Bullriding sowie der Riesentorwand.

An der Hindernisbahn standen die Kinder gerne in der Schlange

Ein Ziel war am Samstag rasch erreicht: Die Identifikation mit dem neuen Wohngebiet. Das sah auch Bürgermeister Günter Thönnessen so. Boule und Schach spielen und so ganz nebenbei Sonne tanken: Alles war möglich am Samstag im Stadtpark Robend. Ein Renner war die Hindernisbahn. Dort standen die Kinder offensichtlich gerne Schlange, um die Hindernisse an der rund 20 Meter langen Bahn zu bewältigen. Doch das war nicht immer leicht. Die siebenjährige Katrin versuchte sich beim Bull-Riding und musste erkennen, wie rasch man sein Stand- oder Sitzvermögen verlieren kann. Nachwuchsfußballer Christoph (7) jubelte beim Menschenkicker jedesmal nach einem Tor, als habe er gerade den nicht mehr existierenden Bökelberg der Mönchengladbacher Borussen gestürmt. Von den jungen Nachwuchskickern belagert: Die Torwand. Mancher der hoffnungsvollen Talente schaffte es tatsächlich, den Ball in beide Öffnungen der Torwand zu versenken. Ruhiger ging’s beim Schach- und Boulespiel mit Erklärungen zu. Und wenn dann noch zu guter Letzt der Eismann klingelt, man seinen Eiswagen stürmt, dann muss der Spieltag einfach erfolgreich sein. Sieger waren die Kinder, dank gut gemachter Vorplanung.

Der STADTPARK

Entstehung Der Stadtpark Robend und das Neubaugebiet Am Nordkanal sind auf dem ehemaligen Gelände der Britischen Streitkräfte entstanden. Federführend dabei war die Gesellschaft für Stadtentwicklung, die auch die Umgestaltung des Bahnhofes vorantreibt.

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