Viersen: St. Joseph - Gremien wollen Grabeskirche

Sowohl Kirchenvorstand als auch Gemeinderat haben Umwandlung beschlossen.

Viersen. Nun fehlt nur noch Aachens Zustimmung: Die Kirchengremien vor Ort haben beschlossen, St. Joseph zur Grabeskirche umzuwandeln. Der Kirchenvorstand traf seine Entscheidung am Dienstagabend, auch der Pfarrgemeinderat ist für das Projekt.

"Die Urnenbegräbnisstätte wird von beiden Gremien eindeutig gewünscht", sagt Pfarrer Stephan Gedden. Man brauche aber noch die "kirchenaufsichtliche Genehmigung", die beim Bischöflichen Generalvikariat beantragt werde.

Sechs Konzepte für das "Kolumbarium", erarbeitet von verschiedenen Architekturbüros, hatten zur Auswahl gestanden, nun steht laut Gedden das Ergebnis fest: Der Gestaltungsvorschlag von Hahn Helten soll umgesetzt werden.

Die Aachener, die schon für die Grabeskirche St. Josef in ihrer Stadt verantwortlich zeichneten, sehen für den Viersener Bau aus dem 19. Jahrhundert Urnenwände und -stelen aus Naturstein vor. 4300 Plätze soll es insgesamt für Bestattungen geben.

Bislang werden nur "Schätzkosten" für die Umwandlung genannt. Die notwendige Sanierung würde demnach etwa 1,1 Millionen Euro kosten, der vollständige Umbau 1,2 Millionen. Die dann insgesamt 2,3 Millionen würden über das Bistum, die Gemeinde und den geplanten Betrieb der Urnenbegräbnisstätte finanziert.

Sollte die Bistumsleitung grünes Licht für die Grabeskirche St.Joseph geben, könnten vermutlich 2012 die ersten Trauerfeiern stattfinden, ist aus der Gemeinde zu hören.

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