Stadtfest in Viersen : So war die „Süchtelner Vielfalt“ 2023
Viersen-Süchteln Ein ruhiger Anlauf am Freitagabend, der sich im Laufe des Wochenendes steigerte. Die „Süchtelner Vielfalt“ präsentierte sich gut besucht. Französischer Markt, Büchermeile sowie die Kunst- und Kulturangebote kamen gut an.
Es ist ein Duftpotpourri, das den Stand von Agnés Badey umgibt, auch wenn er zum Auftakt des Stadtfestes „Süchtelner Vielfalt“ am Freitagabend noch gar nicht komplett aufgebaut ist. Die mit Lavendel gefüllten Stoffsäckchen und die Seifen wetteifern miteinander. „Ich bin schon für alle Fragen da“, ruft Badey, die Hände voller Seifenschalen in Richtung der ersten beiden Kundinnen hinüber, die selbstvergessen an den Seifen schnuppern. Die Naturseifen ohne Farb- und Konservierungsstoffe duften neben Lavendel unter anderem nach Vanille, Rosmarin und Pfirsich. „Der Duft hat mich angezogen. Allerdings dachte ich, dass der ganze Markt schon aufgebaut wäre“, sagt ein Besucher, der ebenfalls zu einem der Körbchen am Stand aus der Provence gegriffen hat.
Es ist kurz vor 19 Uhr, und auf dem Lindenplatz sind die Händler des französischen Marktes noch emsig mit dem Bestücken ihrer Stände beschäftigt. Yannik aus der Bretagne packt so Würste in die offenen Körbe, zwischen denen kleine Ventilatoren kreisen, die Fliegen & Co. abhalten sollen. „Wir haben 18 verschiedene handgemachte und luftgetrocknete Wurstsorten aus der Region Auvergne dabei“, erzählt der junge Mann. Dazu gehören auch Sorten wie Fasan mit Cognac und Hirsch. Am Käsestand füllt sich die mehrere Meter lange Auslage ebenfalls noch Stück um Stück. In der Theke daneben locken die ersten Produkte aus der Patisserie. Die Oliven aus Südfrankreich fehlen ebenso wenig. „Das sind alles wahre Köstlichkeiten, die wir bei unseren Frankreichurlauben lieben. Wir werden ordentlich einkaufen“, erzählt Constanze Schultheiß, die mit einem großen Einkaufskorb angereist ist. Auch wenn der Aufbau noch läuft, werden schon die ersten Einkäufe getätigt. An den Bierzeltgarnituren genießen Besucher bereits Flammkuchen und ein Glas Wein aus Frankreich. In der Außengastronomie auf dem Lindenplatz ist ebenfalls das Leben eingezogen, während die beiden französischen Musiker von „Taquine“ zu den Instrumenten greifen.
Beim angekündigten „Late Night Shopping“ sieht es hingegen etwas mau aus. Der Einzelhandel steht nicht geschlossen hinter dem Angebot bis in die späten Abendstunden die Geschäfte offen zu halten. Etliche Ladenlokale schließen bereits um 19 Uhr ihre Türen.