Viersen: Polizei graust es vor Halloween
Viersener Beamte sehen der Halloween-Nacht mit gemischten Gefühlen entgegen. Sie befürchten Randale.
Viersen. Es ist so amerikanisch wie Baseball und Hamburger mit Pommes und Cola: Halloween. Das Fest der Geister, Hexen, Teufel und Vampire erfreut sich aber auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Es gibt zahllose Grusel-Partys in Privatwohnungen wie in großen Hallen.
In Viersen sieht man dem verkleideten Feier-Volk in der Nacht zum 1. November allerdings mit gemischten Gefühlen entgegen. Der Grund sind unangenehme Erfahrungen aus den vergangenen Jahren.
Der Polizei, die in der Nacht verstärkt Präsenz zeigen will, bereiten nach eigenen Angaben vor allem Jugendliche und Heranwachsende Sorgen, die in diesen gruseligen Stunden verstärkt zum Alkohol greifen. Und die dann das Halloween-Motto "Süßes, sonst Saures" ("trick or treat" heißt es im englischen Original) in unangenehmer - und manchmal auch gefährlicher - Weise interpretieren.
Rückblick: Bei den Feierlichkeiten im Jahr 2004 kam es unter anderem zu Auseinandersetzungen zwischen zwei Jugendgruppen. Dabei flog einem 16-Jährigen eine Flasche Apfelkorn an den Kopf - er musste im Krankenhaus behandelt werden.
Im Jahr darauf wurden Bürger durch Feuerwerkskörper und maskierte Jugendliche, die grölend durch die Straßen liefen, um den Schlaf gebracht. Kreisweit gab es rund 40 Polizeieinsätze.